Romantische Sonnenuntergänge, ein Dinner unter Palmen und jede Menge gemeinsame Erlebnisse: Wo sonst lässt sich eine neue Liebe entspannter beginnen als im Urlaub, wo die Sorgen weit weg sind und es hinter jeder Ecke Neues, Spannendes zu entdecken gibt? Natürlich sind auch unsere TravelWorker vor Armors Pfeil nicht verschont geblieben, haben keine Entfernung gescheut und ein neues Glück am anderen Ende der Welt gefunden. Abschiedsschmerz, Wiedersehensfreude und viieel Romantik prägen unsere schönsten TravelWorks-Liebesgeschichten, die wir Euch heute am Valentinstag nicht vorenthalten wollen.
Eure Liebesgeschichten im Ausland
Wir haben unsere Teilnehmer nach ihrer Lovestory im Ausland befragt und fleißig Einsendungen erhalten. Ob in Australien oder Südamerika, ob Liebe auf den ersten oder “zweiten” Blick – hier berichten ehemalige TravelWorker von der Erfahrung, eine neue Beziehung im Ausland, weit weg von Zuhause, zu beginnen. Inklusive aller Herausforderungen, Schwierigkeiten und natürlich: den gemeinsamen Glücksmomenten!
6 der berührendsten Liebesgeschichten haben wir zum Veröffentlichen ausgewählt, die Autoren dürfen sich zusätzlich, passend zum Valentinstag, über romantische Geschenke für sich und die Liebste/ den Liebsten freuen. Leider konnten wir nicht alle Einsendungen hier veröffentlichen, wünschen jedoch allen Verliebten, die an der Umfrage teilgenommen haben, viel Glück für die Zukunft und nicht zu vergessen, ein romantisches Happy-End Eurer Love Stories!
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[accordion-group title=”Svenjas Liebesgeschichte”]Im Sommer 2013 bin ich nach Chile gereist, um dort Spanisch zu lernen und Freiwilligenarbeit mit Kindern zu leisten. Ich war bereits mehr als einen Monat in Santiago und habe einen Sprachkurs gemacht, als ich nach Valparaíso umgezogen bin, um dort in einem Hilfsprojekt mit Kindern zu arbeiten. Ich hatte supernette Kollegen und zwei Wochen nach meinen Start, haben sie nach der Arbeit vorgeschlagen in den „trén más lento del mundo“ zu gehen. Übersetzt heißt das so viel wie ‘der langsamste Zug der Welt’.
Das Witzige: es ist ein Café in einem alten Zugabteil, das am Strand von Valparaíso steht. Es ist also wirklich der langsamste Zug, aus dem Grund, dass er sich nicht mehr bewegt. Sie haben vorgeschlagen, auch noch Gustavo, den Mitbewohner meiner Kollegin, einzuladen, weil der gerade von seiner Arbeit in Viña del Mar zurückkommen sollte. Eine Stunde später habe ich meine Liebe kennen gelernt.
Die Konversationen haben sehr simpel angefangen, nur schon aus dem Grund, dass mein Spanisch nicht ansatzweise fließend war. Einige Dates später, ein gewonnenes Fußballspiel von Chile gegen Ecuador, indem sich Chile zur WM qualifiziert hatte und unserem daraus entstandenen ersten Kuss, verbrachten wir eigentlich jeden Tag zusammen. Uns war unklar, ob wir die Beziehung fortsetzen sollen, weil ich bald in der Schweiz studieren werde und er in Chile eine feste Stelle hat. Als wir dann aber zusammen in die Wüste nach San Pedro gereist sind, wurde uns beiden klar, dass wir die Fernbeziehung wenigstens versuchen wollen. Ich habe meinen Aufenthalt in Chile um 2 Wochen verlängert, dass ich Weihnachten und Neujahr mit ihm und seiner (wundervollen) Familie verbringen konnte. Der Abschied war schwierig, aber im Mai habe ich aber geplant, wieder nach Chile zurückzukehren. Ich hatte mir immer gesagt, dass ich nie eine Fernbeziehung will, aber was kann ich sagen? Ich habe mich verliebt und ich, oder wir, w ollen es zumindest versuchen. Es wird bestimmt schwierig, aber ich hoffe es wir können die Kilometer bezwingen.
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[accordion-group title=”Philipps Liebesgeschichte”]Als ich mich im November 2011 nach Australien aufmachte, hatte ich alle Möglichen Gedanken im Kopf, aber nicht, dass ich dort den Mann meines Lebens kennen lernen würde – und schon gar nicht erst am allerletzten Tag!
So verbrachte ich ganze fünf Monate in Australien, arbeitete auf Farmen, reiste durchs Land, sah Koalas und Kängurus, durfte Tauchen lernen und Hühnereier aufsammeln. Gegen Ende des vierten Monats entschied ich mich, die Westküste zu sehen und flog nach Perth. Eines Abends entschied ich mich dann in einem der bekannten Schwulenclubs in Perth wegzugehen. Man wurde schnell angesprochen, es war aber doch der übliche Small Talk.
Und da sah ich ihn! Zu schüchtern, und vielleicht auch zu alkoholisiert, traute ich mich nicht, ihn anzusprechen. Aber auch er schaute immer nur rüber. Leider kam es an diesem Abend zu keinem Gespräch mehr. Ich hätte mir dafür in den Allerwertesten beißen können! Zwei Wochen vergingen, die ich mit meinen Eltern, die mich zu dieser Zeit in Australien besuchten, nördlich von Perth verbrachte. Als ich wieder allein war, dachte ich mir am letzten(!) Abend in Australien: ich habe nichts zu verlieren, ich gehe noch mal in den Club und hoffe, dass dieser Mann wieder auftaucht.
Gesagt, getan: ich ging hin, aber er war einfach nicht da. Kurz bevor ich dann gehen wollte, um mich für den bevorstehenden Flug am nächsten Tag nach Thailand auszuschlafen, sah ich ihn! Mein Herz begann zu pumpen. Weil er sich offenbar auch nicht traute, raffte ich meinen Mut zusammen und sprach ihn an. Es war wundervoll. Es kam heraus, dass wir beide Halbgriechen sind und den gleichen Humor haben. Dann verliebten wir uns – Hals über Kopf. ? Den nächsten halben Tag und somit meine letzten Stunden in diesem wunderschönen Land verbrachten wir zusammen in Fremantle, wo er mir Orte zeigte, die ich noch nicht kannte.
Tja, als ich dann zum Flughafen musste, hat er noch mit mir auf den Shuttlebus gewartet… In diesem Moment wollte ich gar nicht mehr weg. Hatte sogar Tränen in seinen Augen sehen können. Seitdem hat er mich in Deutschland schon dreimal besucht und dieses Jahr w erde ich ihn in Perth wieder sehen! Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eine Fernbeziehung haben werde, aber für manche Menschen ist es dieser Aufwand einfach wert!
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[accordion-group title=”Leas Liebesgeschichte”]Brandon und ich haben uns auf einer Salat- und Brokkolifarm bei Christchurch kennen gelernt. Wer selbst mal auf einer Gemüse- oder Obstfarm gearbeitet hat, weiß, dass die Arbeit ziemlich monoton und anstrengend ist und dass man währenddessen super reden kann, um sich die Zeit zu vertreiben. Und genau das haben Brandon und ich gemacht. Stundenlang redeten wir über das Reisen, über Amerika, über Deutschland, über unsere Familien und alles was uns noch so einfiel. Auch nach der Arbeit blieben wir manchmal bis nachts um 2 auf, weil wir beide spürten, dass zwischen uns irgendwie eine spezielle Verbindung war.
Auf der anderen Seite war uns beiden bewusst wie verrückt das alles war, wir kannten uns erst seit zwei Wochen und kamen von zwei verschiedenen Kontinenten. In Neuseeland macht man aber manchmal verrückte Sachen und wir beschlossen, gemeinsam die Farm zu verlassen und zusammen durch Neuseeland zu reisen.
Als es auf das Ende unseres Auslandaufenthaltes zuging, gestanden wir uns beide, dass wir uns an Unis im Land des jeweils anderen beworben hatten. In diesem Moment wurde mir klar, dass ich meine große Liebe gefunden hatte. Nachdem ich in Deutschland angekommen war, besuchte mich Brandon zwei Wochen und ich flog zwei Monate später zu ihm und wohnte sieben Wochen bei seiner Familie. Daraufhin flog Brandon wieder mit mir zurück und wohnt jetzt seit vier Monaten bei mir in Deutschland. In zwei Wochen ziehen wir in unsere eigene Wohnung in Frankfurt.
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[accordion-group title=”Felix Liebesgeschichte”]Kennen gelernt haben wir uns, als ich mit einem guten Freund von mir in Neuseeland Mitte/Ende September 2013 per Anhalter nach Christchurch fahren wollte. Wir standen da Ewigkeiten im Regen und niemand hat angehalten. Als wir langsam begannen die Hoffnung zu verlieren hielt plötzlich ein Auto an, was wir zunächst nicht mal mitbekommen haben. Drin saß Esther, eine wunderschöne Holländerin, die schon eine ganze Weile in Neuseeland lebt. Sie hat uns dann nach Christchurch mitgenommen und wir haben uns alle super verstanden.
Mein Kumpel und ich haben sie und ihre Freunde dann am nächsten Abend in einer Bar getroffen und sind am Ende in ihrem Haus gelandet, wo wir die Nacht durchgefeiert haben. Irgendwie hat’s dann zwischen Esther und mir gefunkt und ich bin die ganze nachfolgende Woche jeden Tag zu ihr gelaufen, um Zeit mit ihr zu verbringen.
Sie ist dann an die Westküste gezogen, wir haben beim Umzug geholfen und uns da auch Jobs gesucht. So kam es halt, dass es zwischen uns immer ernster wurde, wir uns immer näher kamen, bis wir uns dann eingestehen mussten, dass wir uns beide verliebt haben. Ich musste dann aber dummerweise im Januar das Land verlassen, weil mein Visum ablief.
Wir haben also das Beste draus gemacht und die Zeit zusammen genossen. Jetzt bin ich wieder in Deutschland und Esther noch in Neuseeland. Wir sind trotz allem noch zusammen, was echt hart ist. Die wahrscheinlich fernste Fernbeziehung der Welt. Aber wir skypen sehr viel, schreiben uns Nachrichten und machen gemeinsame Pläne. Ich will zum Beispiel nach Neuseeland auswandern um zu ihr zurückzukehren, damit wir gemeinsam die Welt bereisen können. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, aber er lohnt sich! 🙂
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[accordion-group title=”Kathrins Liebesgeschichte”]
Du findest deine Liebe, wenn du am wenigsten damit rechnest. Das steht in einem irrationalen, nicht erklärbaren Zusammenhang, doch bei mir hat es funktioniert und es ergibt Sinn. Und zwar wollte ich keine Liebe, sondern mich selber finden, und hab dabei trotzdem die Liebe meines Lebens gefunden und das dank TravelWorks.
Denn genau am 28. September 2011 hat TravelWorks eine Gruppe junger Leute am Flughafen Frankfurt zusammengeführt, um die Reise nach Sydney in ein großes Abenteuer zu beginnen. Für mich war das nicht nur der Beginn eines Abenteuers, sondern auch der Beginn der größten Liebe, die ich je empfinden durfte – denn Marc war glücklicherweise an diesem Tag einer der Teilnehmer der „TravelWorker“.
Doch zunächst gab es viele glückliche Zufälle (ich nenne es gerne Schicksal in diesem Fall), die überhaupt dazu führten, dass wir uns an diesem Tag für den Flug nach Sydney treffen konnten. Es hätten so viele Möglichkeiten verhindern können, dass wir uns begegnen!
1. Meine Mutter hat zwei Tage nach dem Abflugtag Geburtstag, trotzdem habe ich mich entschieden, am 28.09.2011 zu fahren, da der nächste angebotene Termin mit Malaysian Airlines von TravelWorks erst später im Oktober angeboten wurde aber ich nicht so spät fahren wollte.
2. Ich hätte von Emirates Airlines die Zugverbindung von Schleswig-Holstein nach Frankfurt bezahlt bekommen. Aber da ich nicht in Dubai, sondern in Kuala Lumpur zwischenlanden wollte, habe ich mich für Malaysian Airlines entschieden, mit der TravelWorks den 28.11. als Flugtag anbot. Und das, obwohl ich sehr viel mehr Geld durch die gesponserte Verbindung von Schleswig-Holstein nach Frankfurt an einem anderen Tag mit Emirates gespart hätte.
3. Marc sollte im Jahr 2011 seine Wehrpflicht nach dem Abitur absolvieren und hatte schon den Bescheid der Bundeswehr. Doch unser damaliger Verteidigungsminister Guttenberg hat die Wehrpflicht abgeschafft – Marc war also frei von dieser Pflicht und konnte neue Pläne schmieden.
4. Marc hat sich dafür entschieden, nach Australien zu fliegen. Glücklicherweise auch mit TravelWorks. Er hat sich für ein anderes Datum und für den Flug an die Westküste Australiens, nach Perth, angemeldet. Doch kurzentschlossen hat sich Marcs Freund Jan, der mit ihm Abitur gemacht hat, entschieden, ihn nach Australien zu begleiten. „Leider“ (zum Glück!) war kein Platz für ihn im Flug nach Perth frei. Also haben beide gemeinsam die Reise neu geplant und sich für den Flug am 28.09.2011 zur Ostküste Australiens, nach Sydney, entschieden.
Es gab also viele Faktoren, die in unsere damaligen Pläne für die Zeit nach dem Abitur eingespielt haben, dass es eigentlich unwahrscheinlich war, dass wir uns jemals kennen lernen. Und doch hat uns das Schicksal dann zusammengeführt. Durch die Teilnehmerliste, die TravelWorks vorher allen Teilnehmern, die den gleichen Flug haben, geschickt hat, habe ich mir schon vorher ein Bild von vielen Teilnehmern machen können. Ich hatte dann via Facebook mit ein paar Leuten unverbindlichen Kontakt, besonders viel mit Jan, der Freund, der Marc begleiten sollte.
Als dann endlich der Abreisetag gekommen war, hat Jan mich am Flughafen erkannt und kam mit Marc auf mich zu. Und in dem Moment hatte ich ein ganz komisches Gefühl, als ich Marc gesehen hab. Es hat irgendetwas in mir gesagt, dass das einmal was ganz Großes mit ihm wird. Obwohl ich keine Gefühle für Marc hatte, und ich mit der Trennung von meinem damaligen (jetzt natürlich Ex-)Freund zu kämpfen hatte, kam mir dieser Gedanke und ich wusste nicht, wie ich das einzuschätzen hatte. Wie gesagt, noch „kribbelte“ nichts in meinem Bauch, es war lediglich etwas in meinem Kopf, das zu mir selbst innerlich gesagt hat: „Kathrin, mach dich gefasst – mit Marc wirst du noch lange Zeit deines Lebens verbringen“.
Nachdem wir mit all den anderen Teilnehmern in Sydney im Hostel angekommen sind, sind wir natürlich abends losgezogen in eine Bar. In der nahe gelegenen „Scubar“ gab’s „a lot of beer“ (pitcher of course), und auch Musik – als wir alle gemeinsam getanzt haben, habe ich bereits gemerkt, dass Marc immer näher zu mir kam und versucht hat, dass ich mit ihm und nicht mit den anderen tanze. Das war sein erster offensichtlicher Annährungsversuch.
Da ich mich mit Marc und Jan von Anfang an gut verstand, haben wir beschlossen, uns zu dritt einen Job zu suchen. Dank unzähliger Telefonanrufe haben wir schon in den ersten Tagen einen Job ergattert – wir sollten in zwei Wochen von Sydney nach Northern Australia, in die Stadt Katherine (südlich von Darwin), kommen, um dort auf einer Mango Farm zu arbeiten.
Flug gebucht – Sydney nach Darwin. Dort sind w ir drei dann wieder in ein Hostel gegangen und haben eine Woche lang „Urlaub“ gemacht. Während der Zeit habe ich stundenlange, unendliche Gespräche mit Marc über alles Mögliche geführt. Wir haben uns unsere Lebensgeschichten erzählt und uns unsere Träume verraten. Wir haben uns einmalig verstanden und waren komplett auf einer Wellenlänge. Als wir in Katherine zu arbeiten angefangen haben, war Marc erstaunlich oft an meiner Seite (ich sollte an einem Laufband die Mangos in Kisten einsortieren er sollte eigentlich Mangokisten stapeln, also zwei verschiedene Arbeitsbereiche). Er hat es trotzdem oft geschafft, sich der Beobachtung der Supervisor zu entziehen und sich zu mir zu schleichen. Er wollte offensichtlich bei mir sein und hat auch gerne sehr viel mit mir geflirtet 🙂 … Oft war die Arbeit sehr hart, und ich war überfordert und ausgelaugt. Aber als wir nach Feierabend in unsere Cabin (ein kleiner Container mit Bett, Schrank und Küche) zurückkehrten, in der Jan, Marc und ich wohnten, war alles wieder schön.
Im Dezember beendeten wir unsere Arbeit auf der Mangofarm und haben zu dritt einen Trip nach Alice Springs und zum Uluru, dem Ayers Rock, gestartet. Danach gab es nur noch Marc und mich, denn Jan hat sich entschieden, alleine nach Brisbane zu fahren. Marc und ich sind dann zu zweit nach Melbourne geflogen und haben in St. Kilda, nur ein paar Stationen mit der Tram vom Beach entfernt, eine Wohnung gefunden. Unsere erste, gemeinsame Wohnung. Außerdem haben wir beide noch einen Job in Melbourne gefunden und es lief alles perfekt. Es war ein unglaubliches Gefühl. Und mit all der Zeit kamen wir uns immer näher und Marc hat mir immer bei all meinen Problemen beigestanden, mich unterstützt und mir durch all meine Heimwehattacken nach Hause geholfen. Wir haben so viel zusammen erlebt, sind die Great Ocean Road mit dem Auto abgefahren, sind von Melbourne mit dem Greyhound die gesamte Ostküste Australiens entlang gefahren, haben einen Tauchschein gemacht, sind Fallschirm gesprungen und noch viel mehr. Wir haben so viele wunderbare interessante Menschen (besonders Iren – we love Irish people!) aus der ganzen Welt kennen gelernt und ich war nie allein, sondern konnte alles mit ihm teilen und wirklich ALLES mit ihm machen, denn er war genau auf meiner Wellenlänge und hat mich unterstützt wie kein anderer zuvor.
Am St. Patricks Day, dem 17.März, haben wir dann offiziell gesagt, dass wir zusammen sind. Noch so etwas irisches, das uns verbindet. Es sollte kein Zurück mehr geben und auch keine Auslandsliebschaft bleiben, wir wollten nur noch einander haben und das auch in Deutschland, obwohl uns zu Hause 500 km zwischen Düsseldorf (seiner Heimat) und Schleswig-Holstein trennten und wir keine Ahnung hatten, in welcher Welt der jeweils andere in seiner Heimat wirklich lebt (natürlich nur durch die vielen endlos-Gespräche konnten wir uns ein Bild von der Heimat des anderen machen).
Als wir unsere Heimkehr aus Australien für den April planten, wollte ich ursprünglich zwei Wochen vor Marc nach Hause fahren. Marc hatte sich den 28.04. (genau sieben Monate nach unserer Ankunft in Sydney) als Rückflugdatum ausgesucht. Lustigerweise hat auch hier das Schicksal mitgespielt. Es gab im ganzen April keinen(!) Platz mehr für mich in einem Flugzeug, außer in dem am 28.04., mit dem Marc fliegen wollte. Wir sollten also auch unsere Heimkehr zusammen erleben. Und es war auch gut so! Ich habe unglaublich geweint beim Abschied aus Australien, und Marc war wie immer an meiner Seite im Flugzeug und hat mich getröstet und mir versprochen, dass wir gemeinsam zurückkehren würden. Als wir dann in Frankfurt landeten, war ein Empfangskomitee von über 20 Leuten für Marc vor Ort. Seine liebe Familie nahm auch mich gleich in den Arm und begrüßte mich herzlich und auch seine Freunde stellten sich mir alle vor.
Ich wurde direkt mit eingebunden und das war sehr schön. Es fiel mir nur unendlich schwer, mich dann das erste Mal seit sieben Monaten, die ich JEDEN TAG (genau 215 Tage) mit Marc verbrachte, von ihm räumlich zu trennen. Ich war so einsam auf der Fahrt nach Hause wie lange nicht mehr und es hat mir gezeigt, wie sehr ich ihn brauche. Zwar war die Ankunft zu Hause wunderschön und es war überwältigend, meine Familie und Freunde wieder zu sehen, doch das Gefühl, dass mir jemand fehlte, wurde ich nicht los.
Nach einer Woche zu Hause war es dann so weit, Marc ist 500 km nordwärts von Düsseldorf nach Schleswig-Holstein in mein Heimatdorf gefahren, um mich zu besuchen! Es war wunderschön, ihn allen meinen Freunden und meiner Familie vorzustellen. Er hat sich von Anfang an mit ALLEN super verstanden und es war wie immer – perfekt! Vor allem meine Mutter hat ihn gleich ins Herz geschlossen. Auch ich hab ihn danach in Düsseldorf besucht und habe mich mit seiner Familie und Freunden sehr gut verstanden. Letztendlich sind wir immer hin- und hergefahren (es war so teuer, aber das war es wert!). Wir konnten einfach nicht mehr ohne einander. Auch seine Liebe, die er mir in Australien bewiesen und gezeigt hatte,hat er mir in Worten erst in Deutschland bei sich zu Hause gestanden. Ich habe vorher auch nicht die drei magischen Worte (obwohl ich sie fühlte) gesagt, aber ich wusste, dass Marc es langsam angehen lassen wollte.
Letztendlich habe ich fast acht Monate die Worte „ich liebe dich” nicht gehört, aber es hat sich gelohnt – denn alles Gute braucht seine Zeit. Und es kommt auch nicht auf die Quantität an, es ist egal wie oft man sich sagt “ich liebe dich”. Es kommt auf die Qualität an, die Liebe einander spüren zu lassen, das habe ich dadurch gelernt.
Und er hat mich immer auf eine ganz besondere Art und Weise spüren lassen, und das tut er auch heute noch, dass er mich aus tiefstem Herzen liebt und mich braucht. Diese Liebe war so stark, dass wir nicht mehr ohne einander konnten, und so haben wir uns entschlossen, nie mehr eine Fernbeziehung führen zu müssen und haben uns an den gleichen 17 Universitäten beworben. So konnten wir auch wirklich sicher gehen, dass wir in derselben Stadt wohnen können und keine Zeit mehr ohne einander verbringen müssen.
Und siehe da, im August kam die erste Zusage – die Uni Gießen nahm uns beide an. Also haben wir uns eingeschrieben und waren überglücklich, die weiteren Schritte für die Zukunft planen zu können.
Diese Geschichte schreibe ich gerade aus unserer gemeinsamen Wohnung in Gießen und bin umgeben von unendlich vielen Bildern an der Wand, die meine und Marcs gemeinsame Australienreise zeigen. Auf einem gelben Schlüsselanhänger von TravelWorks, der an einem Fotorahmen hängt, steht „TravelWorks, dein Schlüssel zum Abenteuer”. Für uns beide war die Reise nicht nur der Schlüssel zum Abenteuer, sondern der Schlüssel in ein neues Leben. Ein Leben das so wunderschön ist und bereichert durch den besten Menschen, den ich je kennen gelernt habe.
Ich wusste nie, auf welchen Weg mich das Leben führt, aber jetzt bin ich sicher, auf dem richtigen zu sein. Australien war erst der Beginn von unendlich vielen gemeinsamen Reisen und wunderbaren Erlebnissen, die unser Leben prägen.
Marc, ich hoffe du kannst das hier am Valentinstag lesen. Diese Geschichte soll dir unsere Verbundenheit und unser unglaubliches GLÜCK verdeutlichen, das wir gemeinsam hatten, hier und jetzt haben, und in Zukunft haben werden. Auf das Leben, auf das Reisen, auf die Liebe! So soll es sein, so kann es bleiben. Und das wird es. Nur mit dir.
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[accordion-group title=”Lenas Liebesgeschichte”]Wir waren beide in derselben Sprachschule in San José und da ist er mir schon das ein oder andere Mal aufgefallen. Später war ich dann in einem Freiwilligenprojekt in einem kleinen Dorf an der Pazifikküste und habe dort eine Freundin kennen gelernt. Wegen dieser Freundin habe ich das Freiwilligenprojekt gewechselt und als ich im nächsten Projekt angekommen bin, stellte sich heraus, dass er auch einer ihrer Freunde war und genau zu der Zeit, wo ich dort war, im Projekt arbeiten würde.
Am Wochenende sind wir dann zusammen mit anderen Volunteers im Nachbardorf feiern gewesen und im Laufe des Abends sind wir uns näher gekommen. Am nächsten Tag bin ich weitergezogen und wir haben Kontaktdaten ausgetauscht. Es hat nicht lange gedauert und er hat mich gefragt, ob ich am darauf folgenden Wochenende irgendwo mit ihm hinfahren möchte. Daraufhin haben wir drei Tage zusammen an der Karibikküste verbracht und sind uns noch näher gekommen. Dann waren wir für ein paar Tage getrennt, weil ich einen Ausflug nach Panama gemacht habe, aber als ich zurückgekommen bin, haben wir uns in San José verabredet und die letzten beiden Tage meines Aufenthaltes in Costa Rica miteinander verbracht.
Der Abschied ist uns sehr schwer gefallen. Er ist noch einen Monat länger geblieben, aber da er Belgier ist und ich im Westen Deutschlands wohne, war klar, dass wir uns wiedersehen müssen, sobald er wieder in Belgien
ist. Zurück in Deutschland habe ich dann auch tatsächlich, trotz einiger kommunikativer Schwierigkeiten, Kontakt mit ihm gehalten und einen Tag, nachdem er wieder in Belgien gelandet ist, habe ich ihn besucht. Er hat mich am Bahnhof abgeholt und wie der Zufall es so wollte stand er direkt vor mir, als sich meine Zugtür geöffnet hat. Als wir uns das erste Mal wieder gesehen haben, war klar, dass wir es unbedingt miteinander versuchen müssen.[/accordion-group]
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Interessante Fakten zu unserer Umfrage
Wo verliebten sich die meisten Teilnehmer? Wer ist noch zusammen? Wer hat die Umfrage beantwortet?
Hier gibt’s ein paar kleine Statistiken, die wir aus der Umfrage gewinnen konnten und Euch natürlich nicht vorenthalten wollen:
- Wer hat die Umfrage beantwortet?
… Insgesamt 47 Personen haben die Umfrage beantwortet, darunter 11 männliche und 36 weibliche Teilnehmer zwischen 18 und 35 Jahren. - Wo verliebten sich die meisten Teilnehmer?
… 19 haben sich in Australien verliebt
… 10 in Neuseeland
… 7 in den USA
… 4 in Kanada
… 2 in Costa Rica
… und je 1 in Ecuador, England und Chile (und weitere) - Wer ist noch zusammen?
…3 Pärchen sind nicht mehr zusammen
…20 Pärchen wohnen zusammen
Auf jeden Fall doch ein sehr positives Resultat 🙂 Und damit wünschen wir Euch noch einen wundervollen Valentinstag und jede Menge toller Auslandserlebnisse mit TravelWorks! Denn wer weiß, vielleicht könnte die große Liebe bereits am Ende der Welt auf Euch warten?