dachten sich wohl die dicken Riesenspinnen im Northern Territory. Denn davon haben wir dann doch keine zu Gesicht bekommen. So ne mittelgroße bis große schon, die dann morgens am Netz vom Zelt hing, aber so ein richtig dickes fettes Moped hätten wir für Meike gern fotografiert.
Doch erstmal der Reihe nach. Pommie wurde ja in Cairns in die Heimat entlassen, womit Nils und mir noch ein bisschen mehr als 2 Wochen in Australien blieben. Zunächst haben wir uns noch ein paar Kilometer nördlich treiben lassen (noch von Sauroman) und sind so im nun verschlafenen Städtchen Port Douglas gelandet, was in der Hauptsaison wohl alles andere als verschlafen ist, doch so Ende März ist da oben der Touri-Hype abgeflacht, weil dann ja dort angeblich ein Zyklon dem nächsten folgt.
Pustekuchen! Super Wetter hatten wir und somit noch ein paar schöne Tage am Meer, wobei man auch hier aus Schutz vor Krokodilen und Quallen nur in einem mit einem Netz eingekreistem Gebiet schwimmen darf. Endlich konnten wir auch unseren Fishing Trip machen, den wir schon länger überlegt hatten zu machen.
Der Angelausflug dauerte angenehme 4 Stunden und wir steuerten sogar verschiedene Locations an – Flussmündung mit Mongroven (und bestimmt ein paar Crocos) und auf See über einem Riff. Wie sich rausstellte hatte ich das Talent dauernd was Großes an der Angel zu haben ….. und zwar Steine, Meeresboden oder im Allgemeinen AUSTRALIEN („Oh I think I caught a really big fish!“- “ No, What you got, is called Australia!“) 😀 So hab ich den australischen Meeresboden um ein paar Haken bereichert. Naja dennoch Fische hab ich auch gefangen und Nils auch. Angeln könnte man öfters machen, nur nächstes mal dann doch bitte mit Bier bzw. Cider. 😉
Da die gefangenen Fischis wieder ins Meer ausgesetzt werden mussten, haben wir auf den Tipp unseres „Angellehrers“ in der Marina 1 kg Garnelen (Endeavour und Tiger Prawns) gekauft und auf den Grill geschmissen. Zu köstlich und das für nur schlappe 15$. Pommie wäre entzückt gewesen 😛 Und dann war auch noch St. Patricks Day, den es zu begießen galt – natürlich im Irish Pub mit schöner Live Musik.
Total entspannt machten wir uns dann auch irgendwann wieder zurück auf den Weg nach Cairns, denn wir mussten ja auch noch nach Darwin fliegen und zuvor noch unseren mehr oder minder treuen Sauroman bei Wicked Campers abgeben, was auch alles schmerzfrei ablief.
In Darwin mussten wir uns von Sauroman direkt auf ein anderes Kaliber von fahrbaren Untersatz umgewöhnen. So ein kleiner charakterloser Kleinwagen, der aus nicht vorhandener Sympathie auch keinen Namen erhalten hat. Er brachte uns dann dort oben von A nach B, aber ans Herz gewachsen ist uns die Spritschleuder nicht. Jeden Falls konnten wir den „Guten“ direkt wieder am Flughafen abholen und aufbrechen. In die Stadt sind wir nur gefahren, um uns Proviant und noch etwas Austattung für unseren Trip in den Kakadu und den Litchfield Nationalpark zu besorgen. Ebenso haben wir uns im Informationszentrum noch detailliert über eben diese Parks informiert und möchten hiermit den sehr kompetenten „Izzy“ (so stands auf dem Namensschild) herausstellen. Guter Mann, sehr engagiert, sehr informativ und somit auch sehr sympatisch, also da lohnt es sich wirklich mal ins Infozentrum zu stapfen.
So bei 40°C im Schatten und einer beeindruckenden Luftfeuchte, kommt man dort oben auch ganz leicht ins Schwitzen, weshalb man dann auch ständig den Drang verspürt ins kalte Nass zu springen. Im Kakadu Nationalpark gestaltet sich das dann auch schwierig, weil in jedem Pfützchen quasi ein böses Croco sitzen kann.
Zum Glück haben die (kommerziellen) Campingplätze aber mitgedacht und sind allesamt nen Pool. Jaaa und was macht man denn so im Kakadu Nationalpark in der Wet Season, wo alles super grün ist, blüht und sich in seiner vollen Pracht zeigt? Weil eben zu dieser Zeit fast alles ein riesiger Sumpf ist, sind auch viele Straßen geschwemmt und somit ein Großteil des Parks gar nicht zugänglich. Daher haben wir auf den Tipp, dass wir doch besser einen Rundflug machen sollen anstatt einer Bootsfahrt. Guter Tipp, auch wenn wir nur eine halbe Stunde geflogen sind, so haben wir soooo viel vom Kakadu Nationalpark gesehen und auch so viele Facetten. Gerade aus der Perspektive aus der Luft zeigt er eben auch sein wahres Gesicht! Felsschluchten, mit leuchtendgrünen Algen durchzogene Sumpflandschaften, Flüsse mit Sandbänken … superschön!
Als Kulturprogramm im Gegensatz dazu haben wir uns noch ein paar Wand-/Höhlenmalereien angeschaut bzw. ein paar kleinere Wanderungen dorthin gemacht.
Ja klingt auch als wären wir im Paradies und irgendwann war es dann wohl auch zu schön, um wahr zu sein, so dass man uns mal von unserem Höhenflug wohl mal runterholen musste. Es begann mit einem aufgerissenem Zeh und steigerte sich dahin, dass ich mein Handy auf dem Autodach liegen lassen hab, dieses dann runtergefallen ist und prompt noch von nem anderem Auto überfahren wurde. Entsprechend bescheiden sieht das Ding nun auch aus. Doch noch funktioniert der Touchdisplay noch und zum Glück auch noch die Kamera, sonst könnte ich nun auch keine Bilder mehr machen – Respekt an Samsung. Hoffen wir mal, dass sich der Zustand nun nicht mehr verschlimmert 😀
Auf einem Campingplatz des Nationalparks (5 $ p.P.), auf denen es dann zwar keinen Pool, aber immerhin Duschen gibt und mitten im Geschehen der Natur liegt, haben wir an einem Abend auch zwei superliebe deutsche Mädels getroffen: Franzi & Dina. Dina kommt aus Hamburg und Franzi aus MEISENHEIM!!!
Endlich mal jemand der Simmertal kennt und meine Heimat! So jemanden habe ich noch nicht getroffen und Franzi kennt sogar meinen einen Cousin. WIe klein ist die Welt! Mit den Mädels haben wir uns nicht nur einmal festgequatscht. Und eigentlich sind wir dann nach dem Abend auch in den Litchfield Nationalpark gefahren und haben nicht mehr wirklich gerechnet die beiden wiederzusehen, doch ein paar Tage später, wieder mal aufm Campingplatz, standen uns die beiden wieder gegenüber und die Tagesplanung war wieder hinüber, denn wieder mal wurde nur gequatscht. 🙂
Der Litchfield wurde uns vor unserem Trip hoch in den Norden als kleiner Bruder des Kakadu dargestellt, doch tatsächlich unterscheidet er sich schon enorm. Viel hügeliger und vor allem viel viel viel mehr Gelegenheiten zum plantschen u.a. in Wasserfällen 😛 da auch weniger Crocos, jedoch können wir nicht sagen, ob der Kakadu oder der Litchfield Nationalpark schöner ist, anders eben.
Tja und auch hier hat auch wieder ein Monster die Zeit gefressen, ruckzuck waren auch hier unsere Tage gezählt, aber vor allem unsere gemeinsamen!
Denn Nils reist nach Australien mit seinen Jungs nach Kolumbien, um von dort aus nach Panama zu segeln und dann noch bissl Las Vegas und die Westküste der USA hoch, während ich 6 Wochen Tauchurlaub auf Fiji mache. Doch dann treffen wir uns in Vancouver wieder 🙂
Dennoch mussten wir unsere gemeinsame Zeit noch mit einem schönen Abend mit gutem selbstgekochtem (=selbstgegrilltem) Essen und etwas Bier abrunden. Am letzetn Morgen habe ich dann auch ganz zeremoniell endlich mal meine ganzen Festivalbändchen abgeschnitten. Sehe jetzt so seriös aus und so nackt 😀
Doch nun mal schauen, was Fiji so kann!
Ciao Nilso, wir sehen uns auf Bärenjagd in Kanada wieder 🙂
3 Antworten auf „Ohne Pommie ist alles doof…“
Es war so schön euch kennen zu lernen, da wirft man doch gern mal die Tagesplanung über Board um bis in den Nachmittag kaffee zu trinken! 😉
Ich hoffe man sieht sich irgendwo auf der Welt noch einmal.
Gern auch mit dem Pudel des Todes!
Bis dahin eine gute Reise und viel Spaß!
Jaaa es hat direkt gefunkt zwischen uns! 😉 Für mich ist Hamburg nun = Dina, also wann immer ich nochmal in Hamburg bin, melde ich mich. Dich vermutlich treffen wir uns bis dahin nochmal rein zufällig an nem schönen Fleckchen woanders in der Welt 🙂 Haltet die Ohren steif und hooooffentlich findest du deinen Bikini 😛
Dein Handy sieht wirklich gut aus. Die Spinne war auch beeindruckend. Wir sind schon alle auf
Fitschi gespannt.
Liebe Grüße von Biggie und dem Rest der Welt