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Nordamerika

New York ist Kult – und das immer wieder!

New York setzt seit Jahrzehnten Trends in Mode, Gastronomie und Nachtleben. Am authentischsten entdeckt man die kurzlebige amerikanische Metropole beim Shopping, Sightseeing und Essen an den angesagtesten Plätzen.

New York ist Kult – und das immer wieder, egal, ob beim ersten Besuch oder beim hundertsten. Das liegt auch daran, dass sich die Stadt immer wieder neu erfindet. Was gestern noch hip war, ist heute out – um hier ein Trendsetter zu sein, muss man früh aufstehen und Augen und Ohren offen halten.

Brooklyn: The place to be!

Vor ein paar Jahren fanden Carrie Bradshaw und ihre Freundinnen in der Serie „Sex and the City“ von Jimmy-Choo-Schuhen über Cupcakes alles, was sie zum Leben brauchten, in Manhattan, heute würde die Serie wohl eher in Brooklyn gedreht werden. Das ehemalige Arbeiterviertel ist im Moment total angesagt. Vor allem der Brooklyner Stadtteil Williamsburg ist im Moment das Trendviertel schlechthin, in dem Hipster ausgehen, einkaufen und wohnen.new-york-restaurants-bars

Hier flaniert man bei einem Spaziergang über die Bedford Avenue automatisch an vielen der coolsten Cafés, Galerien und Läden vorbei. Um nicht aufzufallen, sollte man sich auf jeden Fall auch wie ein Hipster – also wie ein trendiger New Yorker – stylen. Frauen tragen dazu Kleidungsstücke aus verschiedenen Jahrzehnten bunt gemischt. Mustermix und ein wenig Bad Taste à la Kirsten Dunst sind nicht nur okay, sondern genau richtig. Männer rasieren sich auf keinen Fall und meiden den Friseur. Zudem helfen sichtbar platzierte intellektuelle Accessoires wie Bücher von Kurt Vonnegut oder Jonathan Safran Soer. Diese könnten zum Beispiel aus dem Hosenbund herausschauen oder – charmant zerlesen – in der Hand getragen werden. Gern wühlen sich Hipster auch durch Berge von Vinylschallplatten – CDs werden naserümpfend abgelehnt. Vintage – also Secondhand oder Neues auf alt getrimmt – ist das Schlagwort.

New-York-tauglich einkleiden: Die Trend-Shops

Einer der besten Shops, um sich New-York-tauglich einzukleiden, ist die Boutique „What goes around comes around“ der Collegefreunde Maione und Weisser, die sich schon seit fast 20 Jahren mit Vintage beschäftigen und eine eigene Kollektion besitzen. Der Laden in SoHo ist ein Geheimtipp, ebenso wie Cheap Jack’s auf der 5th Avenue. Screaming Mimi’s auf der Lafayette Street war einst der Lieblingsladen der schrillen Pop-Ikone Cindy Lauper. Hier findest Du tolle T-Shirts ebenso wie bunten Schmuck. Eine riesige Auswahl an Secondhand-Ware von No-Name-Klamotten bis zu Designerstücken bietet Beacon’s Closet an der North 11th Street in Williamsburg. An der legendären Bedford Road liegt der Mini Mini Market, der eine Fundgrube für ausgefallene Geschenke, Vintage-Kleider und Indie-Designerstücke ist.

Und außer Klamotten?

Nach Büchern stöbert man am besten in The Strand. Der Buchladen mit „18 Miles of Books“ ist schon seit Jahren die beste Adresse, um sich durch Stapel von Büchern zu wühlen. Nach einer Renovierung ist das Licht besser und die Atmosphäre ein wenig moderner geworden, doch noch immer kaufen hier New Yorker Intellektuelle die neuesten Poesiebände und hören Lesungen von angesagten, gerade erst entdeckten Schriftstellern. Eine große Auswahl an Schallplatten gibt es bei Bleecker Street Records oder Other Music.

Angesagt Essen & Trinken

Nach soviel Shopping muss natürlich auch stilgerecht gegessen werden. El Almacen auf der Driggs Avenue serviert köstliche argentinische Gerichte wie frittierte Avocadostückchen mit einer scharfen Tomatensauce. Juliette ist ein französisch inspiriertes Bistro, wie es in New York momentan besonders angesagt ist. In Manhattan liegt das Balthazar, das Pariser Chic verkörpert. Hier hätte auch Van Gogh sich seinen Absinth zu Steak frites oder einem Rieslinghähnchen schmecken lassen. Ein Geheimtipp ist Frühstück im Pastis, auch in Manhattan gelegen. Das provencalische Omelett mit Gruyère-Käse und frischen Kräutern ist ein Traum! Japanisch und fischlastig wird es im Morimoto – der Chefkoch Masaharu Morimoto empfiehlt exquisite Gerichte mit Hummer und Garnelen, die nichts mit jenen Sushi-Fließbändern zu tun haben, die hierzulande so gern am Gast vorbeifahren.

Wenn es dunkel wird…

Nachtschwärmer sollten die als BELT bekannte Gegend ansteuern: Der Name steht für „below the L-Line“, also unterhalb der L-Linie. Diese U-Bahnstrecke verläuft quer durch Williamsburg und ihr folgt man einfach zu den angesagtesten Bars und Clubs.

Ein gutes Beispiel ist die Trophy Bar, die mit roten Backsteinwänden und dunklem Holz ebenso gemütlich wie chic ist. Die Getränkeliste ist lang und es gibt auch kleine Snacks. Szene-DJs ergänzen die kultige Jukebox. Bembe neben der Williamsburg Bridge oder die Bar Without a Name in Green Point, Brooklyn, sind ebenfalls beliebte Szenelokale. Die Brooklyn Brewery öffnet ihre Tore am Freitag Abend für nächtliche ausführliche Verkostungen und eine Auszeit in relaxter Atmosphäre. Wer die Comedystars der Zukunft live sehen möchte, besucht den Gotham Comedy Club in Chelsea.

Sights: zeitlose Trends

So manche Sehenswürdigkeit, die in die Kategorie „Muss man machen“ fällt, ist eigentlich altbekannt, doch einfach zeitlos cool wie ein Trip mit der Staten-Island-Fähre. Die 25-minütige Fahrt ist gratis und der Blick auf die Skyline Manhattans und die Freiheitsstatue bei einem kühlen Bier (bis Mitternacht) wirklich unbezahlbar. Für Kultur bietet sich ein Spaziergang über die sogenannte Museumsmeile auf der 5th Avenue von der East 82nd to East 105th an – hier liegen in unmittelbarer Nähe großartige Museen wie das Metropolitan Museum of New York oder das Guggenheim Museum. Ebenso spannend, aber ein wenig überschaubarer, ist das Bronx Museum im gleichnamigen Stadtteil, wo hauptsächlich die Werke aufstrebender lateinamerikanischer, asiatischer und afroamerikanischer Künstler ausgestellt werden. Eine tragische Sehenswürdigkeit ist das National September 11 Memorial & Museum at the World Trade Center – kein Ereignis hat New York in den letzten Jahrzehnten so geprägt wie die Attacke auf das World Trade Center. Zehn Jahre nach dem Anschlag wurde an der Stelle der Twin Towers diese Gedenkstätte eröffnet.

Hoch hinaus und hinein ins Grüne!

new-york-central-parkDas beste Panorama der Stadt bietet das Top of The Rock im Rockefeller Center. Nicht so bekannt wie das ikonenhafte Empire State Building, sind die Schlangen dort weniger lang und als Bonus genießt man den Blick auf eben dieses Empire State Building. Im Norden liegt die riesige Grünfläche des Central Park, der ebenfalls zu den Highlights jedes New-York-Besuches gehört. Für das richtige New-York-Feeling packt man die Laufschuhe ein und joggt mit den sportbegeisterten Einheimischen um die Seen und Teiche, die Namen wie Harlem Meer oder The Lake tragen. Auf dem Wollman Rink kann man im Winter vor der tollen Kulisse der Wolkenkratzer Manhattans Eis laufen. Weniger bekannt ist der Prospect Park in Brooklyn. Am witzigen Hundestrand baden süße Vierbeiner und bei der Konzertreihe Prospect Park Bandshell traten schon Künstler wie Sonic Youth und David Byrne auf.

Absoluter Kult: Kickball!

New-York-BaseballSportfans pilgern gern zu einem Spiel der New York Yankees – das Stadium für die legendäre Baseballmannschaft wurde 2009 neu eröffnet. Ein Spiel mit Hotdogs und Pommes gehört einfach zu New York dazu! Die Mets spielen im Flushing Corona Meadows Park, bei dessen Observatorium der Endkampf von „Men in Black“ gedreht wurde. Weniger bekannt, aber absoluter Kult ist die typische Sportart Kickball, eine Art Kombination aus Fuß- und Baseball. Hipster treffen sich im McCarren Park für Spiele der Williamsburg Kickball League.

Egal, ob sportlich oder kulinarisch – New York setzt Trends. Die Vielfalt an Einflüssen aus aller Welt findet in Vierteln wie Little Italy oder Chinatown, dem mexikanisch geprägten Corona oder dem griechischen Astoria ihren Ausdruck. Keine Stadt der Erde erlaubt eine Weltreise in so kurzer Zeit. Mit dem 7er-Zug durch Queens reist man innerhalb von Minuten von Irland nach Italien, von Südamerika nach Osteuropa. Und wo man aussteigt, kommt man schnell mit Einheimischen ins Gespräch, wenn man mag. Der New Yorker mag ein hipper Trendsetter sein, aber fast immer ist er freundlich und kommunikativ. Die Mode der Integration und der Offenheit dem Fremden gegenüber ist eine Konstante, die New York bei aller Coolness zu einer überaus sympathischen und gastfreundlichen Stadt macht.

 

Von TravelWorks-Team

Für das Team von TravelWorks heißt Reisen mehr als nur Tourist sein: Nicht auf der Oberfläche schwimmen, sondern ins Geschehen eintauchen. Wir sind selber mehrere Jahre im Ausland gereist und geben unsere Erfahrungen gerne aus erster Hand an Euch weiter. Daher versorgen wir Euch hier mit spannenden Artikeln sowie hilfreichen Informationen zur Vor- und Nachbereitung Eures Auslandsaufenthaltes und verhelfen Euch so zu einem unvergesslichen Abenteuer.

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