Unser Teilnehmer Richard hat sich für seine Englisch-Sprachreise aufgemacht in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Was er dort alles erlebt hat und was er bei der Sprachreise nach New York besonders empfehlen kann, erfährst du hier.
Der erste Eindruck von New York
New York City ist die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten. Sie schläft niemals. Viele Geschäfte sind rund um die Uhr geöffnet. Züge sind selbst in der Nacht immer gefüllt (manchmal auch noch überfüllt) und einige Orte wie der Times Square sind zur nächtlichen Stunde sogar noch stärker besucht, als am Tag. Man hat als einzigen Ort auf der Welt alle Musicalshows an einem einzigen Platz – dem Broadway – vereint, man hat eine einmalige Skyline. Man hat ein für amerikanische Verhältnisse gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz und in dieser Stadt durfte ich zur Schule gehen und das im 63. Stock des Empire State Building!!
Es ist ein grandioses Gefühl sagen zu können, dass der schönste Wolkenkratzer New Yorks meine Sprachschule beinhaltet – das kann wohl kaum jemand von sich behaupten. Wenn man sich vorher über die Stadt informiert, wird man auf zahlreiche Dinge stoßen, die man unbedingt sehen will! Es gibt so viele berühmte Gebäude mit grandiosen Aussichtsplattformen (die man unbedingt bei Sonnenuntergang und Nacht besuchen sollte. Ich empfehle hierbei ganz besonders den Top of the Rock!), verschiedene Parks zum Entspannen, Museen, Theater, Kinos, öffentliche Veranstaltungen und und und. Langweilig wird einem in dieser Stadt wohl kaum werden.
Money, money, money…
Was einem bewusst sein sollte und mir extrem auffiel in meinen 4 Wochen Aufenthalt in New York: es ist die teuerste Stadt der Welt. Alles kostet einfach unheimlich viel Geld. Selbst Fastfood ist nicht so günstig wie man meinen würde. Möchte man dann noch schön essen gehen, mit Bedienung, echten Tellern und Besteck (oft gibt es nämlich grausamer Weise nur Plastikbehälter zum Essen), dann bezahlt man manchmal ein kleines Vermögen, da man immer TAX (Mehrwertsteuer) und Tip (Trinkgeld, verpflichtend in den USA, da die Kellner kein festes Gehalt haben) noch dazurechnen muss.
Damit kommt man immer wieder in unangenehme Situationen, in dem man einfach irgendetwas kaufen möchte, was auf der Preistafel schon teuer genug aussieht, aber dann am Ende durch die TAX noch mal teurer wird (denn die ist anders als bei uns nicht bereits in die Kaufpreise eingerechnet). Wenn man das allerdings bedenkt und weiß, wie man sparen kann, dann ist auch New York finanziell machbar. Und dem grandiosen Erlebnis, das man in dieser Stadt haben kann steht nichts mehr im Weg.
Das Leben an der Sprachschule
Die Sprachreise war ein fantastisches und einmaliges Erlebnis, denn wann wird man je wieder für längere Zeit allein in einem anderen Land sein, um dort zur Schule zu gehen? Ehrlich gesagt war für mich der Besuch der Sprachschule eher nebensächlich, weswegen ich den Vacation-Kurs buchte mit nur 3 Stunden pro Tag. Mir ging es viel eher um die Erkundung dieser einmaligen Stadt, um das Erleben einer fremden Kultur und vor allem um das Kennenlernen neuer Freunde, wofür die Schule ein optimaler Ort ist.
Man wird mit Menschen unterschiedlichstem Alters (im Großteil allerdings sehr junge Leute) und verschiedenster Nationalitäten zusammengesteckt und kommt sich im Unterricht durch Diskussionen näher. Jeder dort ist gewillt, neue Freunde kennenzulernen. Damit ergeben sich schnell Möglichkeiten, Dinge gemeinsam zu unternehmen. Zusammen Mittagessen gehen nach der Schule oder auch Sehenswürdigkeiten anschauen, die man unbedingt sehen möchte. Ich muss sagen, ich hatte wohl eine außergewöhnlich geniale Klasse bekommen mit unglaublich interessanten und sehr netten Menschen im ungefähr gleichem Alter (größtenteils 18-19). Gleich am ersten Tag ging man zusammen Mittag essen und führte das in den folgenden Tagen einfach fort.
Von Lehrern und Gastfamilien
Dort plante man dann gleich Dinge für den Nachmittag, die man zusammen unternehmen konnte. Auch meine Lehrerin war wohl die beste, die die Schule zu bieten hatte. Sie war sehr locker, lustig, absolut verrückt, aber einfach ein ehrlicher Mensch, den man so ins Herz geschlossen hatte. Mit ihr gingen wir in Karaoke Bars oder gemeinsam zum Dinner. Sie war nicht nur eine Lehrerin, sie war ein Freund, die im Kopf noch immer eine Jugendliche ist. Wir hatten sie so in unser Herz geschlossen, dass sogar Tränen kullerten, als wir uns verabschieden mussten.
Sehr zufrieden war ich auch mit meiner Gastfamilie. Es war eine sehr nette asiatische Familie mit Kindern und Großeltern unter einem Dach, nebenbei noch 4 (mich eingeschlossen) weitere Gastschüler (2 Mädchen, 2 Jungen). Das Essen war super und dank meiner beiden Mitbewohnerinnen hab ich mich sehr wohl gefühlt (mein männlicher Roommate dagegen war der Horror, aber daran ist niemand anderes Schuld, als er selbst.)
Richard’s besondere Tipps für euch
Nehmt unbedingt eine Gastfamilie als Unterkunft! Ihr werdet zwar einen weiteren Weg zur Schule in Kauf nehmen müssen. Dafür erlebt ihr amerikanische Kultur hautnah, bekommt Essen und seid wahrscheinlich in einer ruhigen Wohngegend. Die Chancen auf größeren Komfort als im Wohnheim sind natürlich auch gegeben. So hatte ich z.B. das Glück einer Klimaanlage in meinem Zimmer (was bei der dauerhaften barbarischen Hitze auch zwingend notwendig war), wovon Schüler aus dem Wohnheim nur träumen konnten.
Besucht mindestens eine Aussichtsplattform bei Sonnenuntergang! Ich empfehle den Top of the Rock beim Rockefeller Center, da man dort das Empire State Building UND das neue World Trade Center auf ein Foto bekommt. Außerdem ist die Perspektive von diesem Wolkenkratzer aus sehr berühmt und bekannt.
Ein Paradies für Musical-Fans
Für alle, die Fans von Musicals sind: Nehmt an der Online Broadway Lotterie teil! Leider habe ich von dieser Lotterie erst in meiner letzten Woche erfahren, aber die Chance dort zu gewinnen ist unglaublich hoch. Ich hab in dieser einen Woche ganze 4 mal gewonnen und damit unheimlich gespart. Normalerweise kosten Tickets für Broadway-Musicals ein Vermögen (um die 150 Dollar und aufwärts).
In dieser Lotterie nehmen ein paar der berühmtesten Musicals teil (Cats, The Lion King, Aladdin, usw.) und wenn man dort gewinnt, bezahlt man nur einen kleinen Preis für wirklich gute Plätze (bei den meisten Musicals ca. 30 Dollar pro Person)! Das ist spottbillig und ermöglicht es viele Musicals zu erleben. Ich empfehle unbedingt Aladdin und The Lion King! Man sollte nur nie vergessen, seine Mails zu checken, denn man hat nur 60 Minuten Zeit per Kreditkarte zu bezahlen, ansonsten verfällt der Gewinn.
Ein paar letzte Tipps
Die Musicals, die man dort gewinnt, sind immer für den gleichen Tag! Außerdem gibt es für andere Musicals, die nicht in der Lotterie sind, eine weitere Möglichkeit günstige Tickets zu erwerben (zwar nicht ganz so billig, aber oft immerhin bis zu 50% reduziert).
Am Times Square gibt es bei den Treppenstufen (mitten auf dem Platz) die TKTS Ticket Station, die vergünstigte Tickets für Musicals, die den gleichen Abend laufen, verkaufen. Die Schlange ist oft sehr lang aber es lohnt sich. Beachtet immer, dass auf Preisschildchen NIE der komplette Preis steht. Es muss immer noch TAX einberechnet werden. Vergesst in Restaurants, Taxis und generell allem was einen Service bietet und ihr es nicht selbst nehmen/machen könnt, nicht ein großzügiges Trinkgeld (Tip) zu geben, ansonsten kommt ihr in unangenehme Situationen, wo ihr vom Kellner/Fahrer/was auch immer aufgefordert werdet, bitte Trinkgeld zu bezahlen.
Richard’s Erzählungen über New York haben dich beeindruckt? Und du wolltest immer schon mal in die Stadt, die niemals schläft, auch um dein Englisch aufzufrischen? Dann schau gleich auf unserer Webseite vorbei und hol dir weitere Infos.
Dieser Artikel ist Teil der Reihe „TravelWorks loves English“.