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Marinas Abenteuer in Costa Rica (Part 1)

The journey changes you; it should change you. It leaves marks on your memory, on your consciousness, on your heart, and on your body. You take something with you. Hopefully, you leave something good behind.”

– Anthony Bourdain

Marina hat 2019 das Stipendium für Freiwilligenarbeit von uns bekommen. Ihr Abenteuer hat sie dann aufgrund der Covid-19-Pandemie erst im Sommer 2021 angetreten.

Hier gibt sie euch tolle Einblicke in ihr Abenteuer in Costa Rica. Sie erzählt euch, was sie aus fünf Wochen Costa Rica mitgenommen hat, und berichtet von ihrer Zeit in der Sprachschule in San José. In Part 2 ihres Erfahrungsberichts erzählt sie euch mehr über ihre Ausflüge und ihre Freiwilligenarbeit im Nationalpark Cabo Blanco und ihre Reisewoche.


Was ich von fünf Wochen Costa Rica mitgenommen habe:

  1. Das Leben ist schön.

    Es gibt so viele Abenteuer da draußen, die nur darauf warten, von uns gelebt zu werden. Es gibt so viele Menschen und Geschichten kennenzulernen.

  2. Man braucht nicht viel, um glücklich zu sein.

  3. Reisen lässt dich viele Sachen in Frage stellen.

    Es tut gut, hin und wieder zu überprüfen, ob man noch auf dem richtigen Weg ist. 

  4. Elektrizität, Wasser und Internet werden überwertet.

    Gibt nichts Besseres, als zusammen im Fluss zu baden und Gespräche im Dämmerlicht. Es tut gut, nicht ständig erreichbar sein zu müssen. 

  5. Dankbarkeit für alles. 

    Aufstehen mit Blick aufs Meer und Wellenrauschen in den Ohren. Neue Tänze kennenlernen. Glühwürmchen. Starkes Regenprasseln bei Nacht. Gesichtsausdrücke verschiedener Menschen, wenn sie anfangen zu lachen.  Gute und ehrliche Gespräche. Gasteltern, die dich ganz selbstverständlich aufnehmen. Rumalbern und lachen. Der Klang des eigenen Namens in einer anderen Sprache. Sonnenuntergänge. Wilde Fahrten über Offroad Straßen durch jedes Schlagloch und Flüsse. Kartenspiele. Kurze Begegnungen mit herzlichen, offenen, wildfremden und so hilfsbereiten Menschen. Busfahrten. Reis und Bohnen – jeden Tag zu mehreren Mahlzeiten. Spanisch – was für eine schöne Sprache. Atemberaubende Natur. Momente mit fettem Lächeln im Gesicht. Abschiede – unausweichlich und so traurig schön.

  6. Pura Vida.

    Genieße das Leben. Gilt als Begrüßung, Abschied, Antwort auf die Frage, wie es dir geht und eigentlich auch sonst ständig und überall. Lebenseinstellung. 


Meine Zeit in der Sprachschule San José

Die ersten beiden Wochen habe ich bei den liebsten Gasteltern mit zwei Hunden in San José gelebt und in der Sprachschule Spanisch gelernt. Obwohl ich vorher kaum Spanisch konnte, hat die Kommunikation mit meinen Gasteltern mit Händen und Füßen immer irgendwie funktioniert. Noch dazu konnte mein Gastvater auch Englisch sprechen. Ein klassischer Tag sah bei mir so aus:

Der Vormittag

7:45 Uhr:
Frühstück mit meinen Gasteltern. Es gab immer abwechselnd einen Tag Obst und Croissant und den nächsten etwas Warmes zum Frühstück (Reis, Rührei, Würstchen,…). Am Anfang etwas ungewohnt, aber man gewöhnt sich daran. Sonntags war immer Pfannkuchen-Tag!
8:15 Uhr:
Auf zur Bushaltestelle! Diese findet man nur, wenn man weiß, dass sie da ist. Dort gibt es keine Schilder oder Busfahrpläne, sondern man wartet einfach, bis der nächste richtige Bus kommt und wichtig: Man muss winken, damit er auch anhält. Man wird gelassener mit der Zeit!
9-12 Uhr:
Sprachschule: Zu Beginn der Zeit gibt es ein kurzes Evaluationsgespräch, woraufhin man anschließend einer Gruppe zugeordnet wird. Morgens hat man mit einer kleinen Pause zwischendurch Unterricht. Die LehrerInnen sind MuttersprachlerInnen – meine Lehrerin war echt sympathisch, interessiert und sehr bemüht, den Unterricht abwechslungsreich zu gestalten. Ich habe sehr schnell Fortschritte gemacht und es hat echt Spaß gemacht, eine neue Sprache zu lernen.
12-13 Uhr:
Mittagspause: Mit den anderen SprachschülerInnen sind wir schnell in die Mall San Pedro oder den Supermarkt geflitzt, haben zusammen gegessen, uns über alle möglichen Themen ausgetauscht und Spiele gespielt. In meiner Zeit waren einige andere Deutschland und den USA da, die Nationalitäten variieren immer. Manche bleiben 1-3 Wochen, andere mehrere Monate.

Der Nachmittag:

13-15 Uhr:
Nach der Mittagspause hat man wieder Unterricht. Diejenigen, die jeden Tag 5 Stunden Unterricht haben, gehen nur vier Tage zur Schule. Diejenigen, die nur bis 14 Uhr da sind, kommen fünf Tage die Woche. So kommt jeder auf 20 Stunden/Woche. Am Ende der Zeit erhält man ein Zertifikat.
15-18 Uhr:
Freizeit: An manchen Tagen bin ich noch etwas länger in der Schule geblieben, dort kann man sich entspannt auch länger aufhalten, es gibt viele gemütliche Sitzmöglichkeiten und Platz, mal ein Kartenspiel zu spielen. An anderen Tagen sind wir zusammen in die „Innenstadt“ gelaufen, ins Museum gegangen oder haben im Café zusammen einen Shake getrunken und uns unterhalten. Anschließend ging es zurück zur Gastfamilie.
Außerhalb der Pandemiezeiten werden auch Angebote wie z.B. Kochen, Yoga oder Salsa sowie Wochenendausflüge von der Sprachschule organisiert.
18/19 Uhr:
Gegen 18 oder 19 Uhr haben wir in der Gastfamilie wieder gemeinsam zu Abend gegessen, uns über den Tag, unsere Familien oder aktuelle Weltgeschehnisse unterhalten und den Tag ausklingen lassen. Das Essen meiner Gastmutter war immer sehr lecker und ich habe ein paar tolle neue Gerichte kennengelernt.

Im nächsten Teil erzähle ich euch mehr darüber, welche Ausflüge und Wochenendtrips ich in meiner Freizeit unternommen habe und was ich bei meiner Freiwilligenarbeit in Costa Rica gemacht habe. Stay tuned!


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Von Redaktion

Für das Team von TravelWorks heißt Reisen mehr als nur Tourist sein: Nicht auf der Oberfläche schwimmen, sondern ins Geschehen eintauchen. Wir sind selber mehrere Jahre im Ausland gereist und geben unsere Erfahrungen gerne aus erster Hand weiter. Daher versorgen wir euch hier mit spannenden Artikeln sowie hilfreichen Informationen zur Vor- und Nachbereitung eures Auslandsaufenthaltes und verhelfen euch so zu einem unvergesslichen Abenteuer.

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