Kapstadt hat viel zu bieten – vom beeindruckenden Tafelberg über das Gefängnis auf Robben Island bis zur Victoria & Alfred Waterfront, nur um einige Beispiele zu nennen. Unsere Stipendiatin Madeline hatte die Chance, die südafrikanische Gesellschaft vor Ort durch ihr Engagement zu unterstützen und dabei in der überwältigenden Metropole zu leben und Erfahrungen fürs Leben zu sammeln.
Meine Tätigkeiten im Projekt
„Im südafrikanischen Winter bin ich für acht Wochen nach Kapstadt gereist, um dort mein Projekt im administrativen Bereich zu starten. Im Stadtteil Observatory habe ich im dortigen Gemeindezentrum zusammen mit der Leitung des Zentrums gearbeitet. Meine Aufgaben im Büro waren vielseitig und mir wurde schon am ersten Tag viel Verantwortung übertragen. Es war für mich sehr bereichernd zu sehen, dass meine Hilfe dort wirklich benötigt wurde. Mit Einheimischen zusammenzuarbeiten bedeutet, sich an deren Arbeitsstil anzupassen. Das fiel mir am Anfang etwas schwer, da in Südafrika einfach doch alles etwas weniger organisiert abläuft, als bei uns in Deutschland. An die „African time“ konnte ich mich bis zuletzt nicht gewöhnen. Ich hatte dennoch sehr viel Spaß bei meinem Projekt und habe jeden Tag aufs Neue dazugelernt.
Unterbringung im Freiwilligenhaus
Untergebracht war ich mit etwa 30 anderen Freiwilligen im Freiwilligenhaus ebenfalls im Stadtteil Observatory. Zu meinem Projekt konnte ich also zu Fuß gehen, was wirklich sehr praktisch war. Natürlich ist es im Winter in Südafrika lange nicht so kalt, wie man es von Deutschland gewohnt ist, unterschätzen sollte man die „kalte“ Jahreszeit dennoch nicht. Auch wenn es draußen meist sonnig und mild ist, beginnt man drinnen schnell zu Frieren, da die meisten Räumlichkeiten nicht isoliert und mit einer Heizung ausgestattet sind. Ich kann also jedem, der sich im Winter auf nach Südafrika macht, nur empfehlen auch an warme Kleidung zu denken.
Freizeitgestaltung in der Traumstadt
Die Lage Kapstadts ist einfach fantastisch. Am Fuße des Tafelbergs, umgeben von zahlreichen Stränden ist Kapstadt einfach eine Traumstadt. Am Wochenende war ich deshalb immer unterwegs und habe zusammen mit anderen Freiwilligen viele Ausflüge gemacht. Dazu gehörten abenteuerliche Wanderungen auf den Lions Head, kulturelle Besuche in Museen oder das Gefängnis von Nelson Mandela auf Robben Island. Mindestens genauso atemberaubend wie Kapstadt selbst, ist die Garden Route. Neben der wunderschönen Landschaft kann man sich dort vielen Abenteueraktivitäten widmen oder einen Game Drive machen.
Die kulinarischen Highlights
Nun zum kulinarischen Teil meiner Reise: Besonders das Essen in Südafrika ist ein weiteres Erlebnis für sich. Köstlich sind die Gerichte der einheimischen Küche, die man in einem der gemütlichen afrikanischen Restaurants in Begleitung von Live Music verspeisen kann. In Kapstadt hat man auch die Möglichkeit auf den zahlreichen Foodmarkets die unterschiedlichsten Foodtrends mitzuerleben. Vom Avocadoburger bis hin zu Glitzercupcakes. Ebenso findet man auf den Märkten sehr kreative, meistens handgemachte Souvenirs von kleinen afrikanischen Labels.
Eine prägende Zeit
Alles in allem hatte ich eine wirklich tolle Zeit in der sogenannten Mutterstadt. Ich konnte daraus unglaublich viel für meine Zukunft mitnehmen. Neben der Freiwilligenarbeit hat mich besonders die Erfahrung geprägt, alleine im Ausland zu leben und zu arbeiten, umgeben von Menschen mit den unterschiedlichsten Kulturen und Sprachen.“
Ihr möchtet ebenfalls gerne Freiwilligenarbeit im Ausland leisten, seid euch bezüglich der Finanzierung aber nicht sicher?
Auch in diesem Jahr vergeben wir wieder Stipendien: Wählt selbst, ob euch Costa Rica, Namibia oder Indien am meisten anspricht, sendet uns eure Bewerbung und vielleicht heißt es bald: ab in den Flieger und auf in die Ferne!