Wo waren wir stehen geblieben? Oh jaaa Byron Bay! That´s da place! Zumindest ist es so schön, dass Pommie später gern dort hinziehen würde. Kein Wunder: Good surf, good vibes, good fun! Zudem sind wir während unserer unglaublich guten Kneipentour dort Ashton Kutcher begegnet 🙂 zumindest sah er ihm verblüffend ähnlich. Was will man mehr?! 😀 Zudem war Samstagabend ein Crafters Market mit ein paar kleinen Ständchen mit individuellem Zeugs jeglicher Art: Schmuck, Marionetten & Klamotten und sonntags haben wir ebenso den großen Markt unsicher gemacht. Und mit wir meine ich Pommie und mich, Nils hat sich von unseren Shoppingausflügen betont distanziert und uns „Raum gelassen“.
Die Wahrheit ist, dass seitdem ich ihn für die Game of Thrones Bücher begeistern konnte, ihn auch davon nicht mehr losbekomme. 😀 Ein neuer Bikini musste auch her, denn der Verschluss zermürbt von UV-Strahlen und salzigem Meerwasser ist mit um die Ohren geflogen. Zwar hatte ich meinen Traumbikini gefunden, doch in meiner Größe gab es ihn natürlich nicht mehr. Zum Glück, denn als wir ein paar Tage später in einem Billabong-Outlet hielten, um uns dem Regen zu entziehen, hab ich den gleichen wiedergefunden mit einem Special, sodass ich ihn sogar in zweifacher Ausführung für die Hälfte des Preises erhalten hab. Alles supi, bis wir wieder ins Auto wollten,doch wo zur Hölle ist der Autoschlüssel… zuletzt gesichtet in Pommies Händen. Ausgesperrt aus unserem fahrenden Zuhause startete unsere Suchaktion durch Surferläden, bis wir ihn schließlich fanden in einem Wühltisch mit hässlichen Baseballcaps, wo Pommie ihn mal eben platziert hatte, um mir bei der Bikiniauswahl zur Hand zu gehen. Seitdem passen Nils un ich mit größter Vorsicht auf den Schlüssel auf 😛
Nach Byron Bay machten wir auf unserem Trip in den Norden auch einen Stop in Brisbane, jedoch verweilten wir nicht lange dort. Nach einem Drive durch die City, was wohl mit ihren vielen glänzenden Hochhausfassaden vornehmlich ein Business District ist. Daher stoppten wir lieber für einen gemütlichen Kaffee bzw. Chai und einem Spaziergang am Fluss entlang in der Southbank, wo auch eine künstliche Lagune zur öffentlichen Nutzung errichtet wurde. Damit hatten wir in 2 Stunden auch Brisbane abgehakt und reisten lieber weiter zum Surfers Paradise.
Und je nördlicher wir kamen desto mehr Regenstunden und weniger Sonnenstunden ließen sich verbuchen und nachdem wir unseren Segeltrip zu den Whitsunday Islands gebucht hatten, welcher quasi der Höhepunkt unseres Australientrips darstellen sollte,erfuhren wir, dass ein Zyklon die nächsten Tage wüten würde und damit wurde wie befürchtet auch unser Segeltrip gecancelled. Jedoch hatten wir Glück und konnten auf ein anderes Schiff umbuchen , welches zwei Tage später den Hafen in Airlie Beach verlassen soll, sofern sich der Zyklon bis dahin verzogen hat. Ansonsten würden wir unser Geld wiederbekommen und weiter nach Cairns reisen, wo wir ja quasi eine Deadline haben, wann wir Pommie am Flughafen absetzen müssen. Doch heute haben wir das ok bekommen, dass die „British Defender“ morgen die Segel setzen darf.
Zwar regnets immer noch ab und an und windig ist es auch noch etwas, doch kalt ist es dennoch nicht. Die letzten Tage haben wir uns auch in ein Backpacker eingecheckt, um dem Zyklon keine Angriffsfläche zu bieten. So sind wir in Airlie Beach im Backpacker by the Bay untergekommen und häkeln eine Mütze nach der anderen. Denn Pommie und ich haben uns eine neue Beschäftigung für die regnerischen Stunden gesucht und erfolgreich gefunden. Sitzen nun wie die Hippie-Häkelmutties rum und werkeln vor uns hin werden mit verwunderten Augen gemustert.
Vor allem freuen wir uns jedoch, dass wir unseren 3-tägigen Segeltrip doch noch angehen können und hoffen auf tolle Schnorchelerlebnisse mit bunten Fischen und möglichst wenigen Quallen. Denn hier weiter oben an der Küste scheint es im Sommer von denen zu wimmeln. Ui und wo wir bei Tieren sind. Bei unserm Stop in Sarina haben wir abends die Begegnung mit der schon prächtig großen Aga-Kröte gemacht, welche hier eingeführt wurde, um den Schädlingen in den Zuckerrohrplantagen zu Leibe zu rücken. Was sie auch tat, ziemlich erfolgreich – zu erfolgreich, denn nicht nur denen hat sie den Gar ausgemacht. Dadurch, dass sie sich so rasend schnell vermehrt hat sie auch viele andere Tiere, wie Schlangen und diverse Vögel an die Existenzgrenze getrieben. Naja hat man eben davon, wenn man meint, man müsste mal eben 42.000 Kröten aussetzen 😀
Das lustige jedoch ist, dass es hier in Australien wohl solche Chaoten gibt, die das Sekret, das die Kröte aussondert, dazu nutzen, um high zu werden und in der Tat die Biester ablecken oder gar verzeheren. 😀 Das kann jedoch auch ein böses Ende nehmen, weswegen wir besser davon abgelassen haben – von daher heißt es wohl eher: Don´t lick the toad! 😉
2 Antworten auf „Lick the toad!“
Ich lese die Berichte immer mit viel Freude. Schade, dass die Zeit mit Pommie jetzt vorbei ist.
Liebe Grüße sendet Euch
Biggie
Ja wir weinen auch „Krokodilstränen“ 🙂 😛
Pommie war ein super Reisepartner: hat mir Häkeln beigebracht, gaaanz viel Kaffee mit mir getrunken und für gute Lacher gesorgt. Pommes darf jeder Zeit wieder dazustoßen 😉