Erlebnis- & Kulinarik-Programm: Waterfront
In der ersten Woche schloss ich mich immer wieder neuen Leuten aus der Schule an, um neue Dinge in und um Kapstadt zu entdecken. Überhaupt ist die Atmosphäre bei Cape Studies total familiär, jeder nimmt einen sofort auf und heißt einen willkommen. Dadurch hat man absolut keine Probleme, neue Freunde zu finden. Einer der eben genannten Ausflüge ging an die Waterfront, einem ziemlich neu erbauten Shopping- und Erlebnisviertel direkt am Meer. Riesige Malls, ein Riesenrad, etliche Restaurants und einheimische Musikgruppen laden zum längeren Verweilen ein, was wir auch beim Einkaufen und Mittagessen taten.
Letzte Woche gab es noch Blasmusik auf dem Münchner Oktoberfest, eine Woche später waren es afrikanische Gesänge in Kapstadts Vergnügungsviertel. Die einzige Konstante: ein kühles Bierchen ;). Da kann man nicht meckern…
Naturprogramm: Two Oceans Aquarium
Als Abschussprogramm des Nachmittags gingen wir noch ins nahe gelegene Two Oceans Aquarium, bei denen einheimische Fisch-, Hai-, Korallen-, Pinguin- und Krebsarten zu sehen sind. Mein persönliches Highlight war die Riesenschildkröte, die direkt über unsere Köpfe hinweg ihre Bahnen schwamm. Obwohl ich es ja nicht so gerne mag, dass Tiere eingepfercht in Käfigen oder Aquarien auf engstem Raum dahinvegetieren, fand ich es hier nicht ganz so schlimm, da auch viele der größeren Fische und anderen Tiere verletzt hierhin gebracht wurden und nun aufgepeppt werden, bis sie wieder in der freien Wildbahn überleben können.
Kulturprogramm: Musical „Rocky Horror Show“
Abends ging es noch in das Musical „Rocky Horror Show“ im Fugard Theatre, das momentan in Kaptstadt sehr erfolgreich läuft. Das Stück war sehr aufwändig inszeniert und für deutsche Verhältnisse sehr günstig – es waren Karten für unter zehn Euro zu haben. Besonders Brendan van Rhyn, der die Hauptrolle als gefühlt 2,50 Meter großer Transvestit in Korsett und High Heels spielte, hat uns ständig zum Lachen gebracht. Und durch kleine Pakete, die man vor der Show kaufen konnte, durften wir unter anderem durch Konfetti werfen und Tröte pfeifen aktiv an der Show teilnehmen. Also selbst für kulturelles Abendprogramm bietet die Stadt hervorragende Möglichkeiten!
Ansonsten bekomme ich langsam ein Gespür für die Stadtteile Sea Point und Green Point (mit der Waterfront), in denen jeweils meine Wohnung und die Sprachschule liegen. In den beiden etwas gehobeneren Vierteln ist es absolut kein Problem, tagsüber alleine vor die Tür zu gehen. Auch nachts gibt es hier viele Vorteile gegenüber den gefährlicheren Ecken von Kapstadt, die ich bisher aber noch nicht kennenlernen konnte.