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Kurzstudium in Kanada – Feiern beim Canada Day

Acht Wochen Kurzstudium in Vancouver – Lorenz hat für zwei Monate in Kanada gelebt und studiert. Am Greystone College belegte er den Kurs Business Communication und lebte währenddessen bei einer Gastfamilie. Das kanadische Leben, den Unialltag und alles andere teilt er hier mit uns. Wir sind gespannt auf seine Erlebnisse während seiner „Campus Experience“. 


Juhu!! Eigentlich wollte ich euch heute von meinem neuen Kurs erzählen, aber jetzt ist was Tolles dazwischengekommen. Meine Zeit als TravelWorks-Stipendiat fällt in den Juni / Juli und das heißt: Ich hab den Canada Day live erlebt. Das ist der kanadische Nationalfeiertag. Er findet  am 1. Juli statt und erinnert an die Unabhängigkeit Kanadas. Nun ist es ja kein Geheimnis, wie feierfreudig Amerikaner und Kanadier zu solch einem Anlass sind. Und entsprechend gespannt war ich!

In Feierlaune

IMG_20160701_171102Also hab ich mir ein paar Kumpels geschnappt und wir haben uns beim Italiener am Stadion getroffen. Ein paar leckere Pizzen später ging’s mit dem Skytrain ab nach Downtown. Und: Es war jede Menge los! Am Canada Place gab es eine Riesen-Waterfront-Party mit Live-Musik und Unterhaltung auf drei Bühnen, natürlich alles kostenlos. Uns in Deutschland sagen die Gigs, die zu sehen waren, vielleicht nichts. Aber die Kanadier sind voll abgegangen, zum Beispiel auf Hannah Georgas, so ne Art Singer-Songwriterin, die schon für allerlei Preise nominiert war. Die Stimmung war richtig schön ausgelassen. Es hat unglaublichen Spaß gemacht, zusammen am Wasser entlang zu schlendern und überall diese unverfälschte Fröhlichkeit zu erleben, ganz abgesehen davon, dass es für mich als Fremden natürlich total spannend war, zu sehen, wie die Kanadier sowas aufziehen.

Farbenfrohe Paraden

IMG_20160701_171240Essen gab’s natürlich auch überall. Food Carts noch und nöcher. Und klar haben wir uns vom Barbecue über Maiskolben bis zu allerlei Asiatischem durchgefuttert. Abends um 19 Uhr gab’s dann den nächsten Höhepunkt: die Canada Day Parade. Und interessant: Normalerweise habe ich mit solchen Demonstrationen von Heimattum nichts am Hut, aber irgendwie – vielleicht liegt das an der langen Tradition, die Paraden hier haben – war die Stimmung einfach klasse. Es war durchaus interessant zu sehen, wer alles seinen Beitrag leistet als Paradenteilnehmer. Denn mehr als um Nationalismus geht es bei der Canada Day Parade – obwohl die dominierenden Farben natürlich die kanadischen Nationalfarben Rot-Weiß waren – darum zu zeigen, wie vielfältig, bunt und multikulturell die kanadische Gesellschaft ist.

Viele asiatische Beiträge sind dabei, farbenprächtig und voller eigener Kultur, aber auch schottische oder irische und natürlich lateinamerikanische Nachbarschaften mit ihren Traditionen, Instrumenten und Farben. Alle Leute haben Kanada-Fähnchen. Die Polizisten tragen so eine Art „Bärenkostüm“ und nur eine Weste, die sie drüber haben, kennzeichnet sie als Police. Richtig schön – ich kam aus dem Gucken gar nicht mehr raus.

Ausklang mit Feuerwerk

Im Anschluss daran, so gegen 10 Uhr abends, gab’s dann auch noch ein Riesen-Feuerwerk, das eine halbe Stunde gedauert hat und einfach gigantisch war. Das hat einen Tag ausgeläutet, der mir immer in Erinnerung bleiben wird und den wir natürlich mit einem Bierchen am Strand haben ausklingen lassen – obwohl es abends, daran hat sich nichts geändert, immer ziemlich kalt wird.


Du möchtest mehr über das Campus Experience-Programm von Lorenz erfahren? Dann entdecke Deine Möglichkeiten des Kurzstudiumsauf unserer Website. 

Neues vom Studium erfahrt Ihr im folgenden Beitrag, u.a. zum neuen Modul „Business Communications“.

Von Steffi Stadon

Steffi ist als Redakteurin bei TravelWorks unterwegs. Als Backpacker in Australien hat sie in doppelter Hinsicht Feuer gefangen - nicht nur für die Landschaft sondern auch für einen Aussie. Gemeinsam pendeln sie zwischen Europa und Ozeanien hin und her. Der Rest der Welt kommt aber nicht zu kurz für Entdeckungen. Über den großen Teich soll es als nächstes gehen.

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