Unsere Sprachreisenteilnehmerin Dorothea hat sich für eine dreiwöchige Englisch-Sprachreise in der Hauptstadt Schottlands entschieden. Wie ihr die Reise ins hügelige Edinburgh gefallen hat, kannst du hier nachlesen.
Abreise und Ankunft in Schottland
Meine Reise nach Edinburgh für einen 3-wöchigen Sprachkurs begann am Frankfurter Flughafen. Da es der allererste Flug in meinem Leben war und dann auch noch ein Aufenthalt ganz alleine in einem fremden Land, war ich dementsprechend aufgeregt. Nach einem Last-Minute-Gate-Wechsel und einiger Verspätung hatte ich schließlich schottischen Boden unter meinen Füßen. Leider begrüßte mich das Land gleich mit Regen. Da ich mich vorab für den Abholservice am Flughafen entschieden hatte, konnte ich aber entspannt in Schottland zu meiner Gastfamilie aufbrechen.
Meine Gastfamilie
Während meines Aufenthaltes habe ich in einer Gastfamilie gewohnt, die eigentlich „nur“ aus einer Gastmutter bestand. Allerdings wohnten noch 3 andere Mädchen/Frauen zum Austausch mit uns zusammen im Haus, sodass immer etwas los war. Meine Gastmutter war sehr freundlich und hat mir stets bei Fragen geholfen, sodass ich mich schnell sehr wohl gefühlt habe. Das Essen war ausgezeichnet und immer frisch zubereitet.
Sightseeing und erster Schultag
Mein 2. Tag fiel auf einen Sonntag, sodass ich den kompletten Tag Zeit hatte, mich in der Stadt umzuschauen, die richtigen Buslinien zu finden und das National Museum of Scotland zu besuchen (das ist sehr empfehlenswert; es kostet nicht einmal Eintritt!). An meinem 3. Tag hatte ich dann meinen ersten Schultag. Nach einem Einstellungstest und einer Menge Informationen hatte ich bereits erste Freunde gefunden, mit denen ich auch die restliche Zeit in Edinburgh viel unternommen habe. Da ich in der „Morning Class“ eingeteilt war (das habe ich mir auch sehr gewünscht), hatte ich immer bis zum Mittag Unterricht und konnte dann in Ruhe am Nachmittag und Abend die Stadt und Umgebung erkunden. Die Sprachschule hat mir gut gefallen. Die Lehrer waren sehr offen und lustig. Man hat viel gelernt und das mit Witz und Humor. Sehr gut war außerdem, dass man Wünsche äußern konnte, wenn man Probleme mit bestimmten (Grammatik)Themen hatte. Diese wurden dann mit Übungen im Unterricht durchgenommen, sodass man direkt bei aufkommenden Fragen Hilfe bekam.
Tipps für die Freizeit
Das angebotene Freizeitprogramm der Schule wechselte wöchentlich und bot eine Menge Aktivitäten, die ich gerne genutzt habe (z.B. Harry Potter-Tour, Ghost-Tour, Parlamentsbesichtigung mit Gasthörer sein, Palace of Holyroodhouse, Bowling, Pubnight,…). Zudem habe ich viel auf eigene Faust alleine oder mit meinen neuen Freunden und Mitschülern erkundet. Als großer Fan von Schlössern, Burgen und Rittern waren da Besichtigungen diverser Castles ein MUSS (Edinburgh Castle, Stirling Castle, Craigmillar Castle, Alnwick Castle…).
Aber auch die zahlreichen Museen waren sehr interessant für mich und genau das Richtige für verregnete oder sehr kalte Tage. Am Wochenende habe ich dann die Zeit genutzt, mit Bustouren Ausflüge durch Schottland zu machen, um auch möglichst viel von der umwerfenden Landschaft sehen zu können. Ich empfehle jedem, sich die Zeit zu nehmen und ein bisschen zu reisen. Die Highlands unterschieden sich sehr von den Lowlands und sind beide sehr sehenswert. Dabei lernt man eine ganze Menge über die Geschichte Schottlands mit den Clans und Schlachten kennen. Außerdem kommt man sogar (öfter als man denkt) an der ein oder anderen Filmkulisse vorbei (z.B. James Bond, Harry Potter,…) Für mich war ein Besuch von Loch Ness und Urquhart Castle Pflicht. Leider war Nessie zu schüchtern, um auf einem meiner Fotos aufzutauchen.
Hier gibt’s tolle Wanderwege
Das Wetter im März war insgesamt ziemlich durchwachsen, was selbst für Schottland eher untypisch gewesen ist. Allerdings habe ich jetzt gefühlt alle Jahreszeiten einmal miterleben dürfen. Trotzdem hatten wir einige schöne, warme, sonnige Tage, die zu Wanderungen nach Calton Hill, Arthur`s Seat und Cramond Island einluden. Besonders Arthur’s Seat ermöglicht einen spektakulären Blick über Edinburgh, für den sich der aus meiner Sicht gar nicht mal so anstrengende Aufstieg auf jeden Fall lohnt.
Das schönste Erlebnis der Sprachreise
Das schönste Auslandserlebnis war, als ich das erste Mal vor dem Edinburgh Castle stand und es ein paar Tage später dann von innen besichtigte. Ich habe mir schon oft die Übertragungen des Military Tattoos im Fernsehen angesehen und es war ein unvergessliches und absolut aufregendes Erlebnis das Edinburgh Castle nun live zu sehen und erkunden zu können! Seid offen für alles was kommt. Nur wer sich neugierig und abenteuerlustig auf die Reise macht, kann unvergessliche Erlebnisse machen und daran wachsen. Traut euch, Neues und Verrücktes auszuprobieren und ihr werdet tolle Erfahrungen machen.
Noch ein paar Worte zum Abschluss
Schlussendlich kann ich sagen, dass mir meine Zeit in Edinburgh sehr gut gefallen hat. Es war ein unvergessliches Erlebnis, bei dem ich nicht nur meine englischen Sprachkenntnisse verbessern konnte, sondern auch noch viel über Schottland, dessen Kultur und Einwohner lernen durfte. Ich habe tolle Menschen getroffen, neue Freunde gefunden und Schottland in mein Herz geschlossen. Ich habe mir fest vorgenommen, noch einmal zurück zu kommen!
Ein tolles Abenteuer, das ich jedem weiterempfehle!
Haben Dorothea’s Erzählungen über Edinburgh und Schottland deine Reiselust geweckt? Möchtest du jetzt auch gerne deine Englisch-Kenntnisse vertiefen und nebenbei tolle Landschaften und Sehenswürdigkeiten erkunden? Dann hol dir weitere Infos zur Sprachreise nach Edinburgh auf unserer Website.
Dieser Artikel ist Teil der Reihe „TravelWorks loves English“.