Vor allem Spontaneität und Zwanglosigkeit werden hier groß geschrieben. Wer dem Alltag entfliehen will, sich in vielerlei Hinsicht von modernen Bequemlichkeiten und Luxusgütern lossagt, gewinnt auf der anderen Seite ein großes Stück an Freiheit und Ungebundenheit. Das bezieht sich zum einen auf die Reiseroute, die sich gerne einmal während der Backpacking-Tour ändern kann, aber auch auf die Bekanntschaften, die man macht. Losgelöst von sozialen Einschränkungen trifft man die unterschiedlichsten Menschen. Mit den einen reist man noch längere Zeit weiter, andere Begegnungen sind nur von kurzer Dauer – deswegen allerdings nicht weniger bereichernd.
Backpacking – Die Ursprünge
Das Backpacking geht u.a. auf den sogenannten Hippie-Trail zurück, den viele Hippies der 60er und 70er bereisten. Die Routen begannen oft in London oder Amsterdam und gingen bis nach Kathmandu. Dabei galt es so günstig wie möglich zu reisen, so das Trampen eine beliebte Möglichkeit der Backpacker war, Teile des Wegs zurückzulegen.
Auch heute noch, soll das Backpacking günstig sein. Durch die Notwendigkeit kostensparend zu leben, entsteht ein anderes Verhältnis zu materiellem Besitz – nicht zuletzt auch ausgelöst durch die Tatsache, dass man nur mit verhältnismäßig kleinem Gepäck reisen kann.
Backpacking – Die Suche nach Authentizität abseits des Pauschaltourismus
Der Backpacker will vor allem Authentizität erleben. Er sucht sich seine Unterkünfte vor Ort, bringt Transportmöglichkeiten in Erfahrung, tritt mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt und verständigt sich zur Not mit Händen und Füßen. Damit distanziert er sich vom klassischen Tourist, der beim Pauschal- und Massentourismus oftmals nur das Bild eines Landes widergespiegelt bekommt, das er erwartet und sehen möchte – man hat ja schließlich gezahlt. Beim Backpacking werden untereinander Geheimtipps ausgetauscht. Leider wird natürlich auch oft ein Geheimtipp schnell zum viel besuchten Ziel, steht schließlich in den Reiseführern und ist somit auch nicht mehr dauerhaft unbekannt.
Das Backpacking ist aufgrund von erschwinglichen Flügen und günstigen Hostels in den letzten Jahrzehnten immer beliebter und häufiger geworden. In Australien und Neuseeland leben ganze Wirtschaftszweige davon, dass junge Leute Lust darauf haben, als Backpacker durchs Land zu reisen und immer wieder Nebenjobs anzunehmen, um sich die Reisen auch finanzieren zu können. Dadurch ist es zum einen möglich, auch für einen langen Zeitraum zu reisen, ohne dass das Geld ausgeht, man trifft aber auch immer wieder Gleichgesinnte vor Ort, hat die Möglichkeit sich auszutauschen, Erfahrungen zu teilen und Reisepartner zu finden.
Backpacking – Was muss mit?
Ein wichtiger Faktor beim Backpacking ist das richtige Gepäck. Du wirst es für einen längeren Zeitraum mit Dir tragen und es muss alles enthalten, was Du während Deines Backpacking-Trips benötigst.
Es ist deshalb sehr wichtig, sich beim Packen auf das Wesentliche zu beschränken um den Rucksack so leicht wie möglich zu lassen. Ein großer und schwerer Rucksack kann sich für den Backpacker unterwegs als ein echter Klotz am Bein herausstellen. Schmerzen und schnelle Ermüdung können die Folgen sein.
Da der Backpacker bei seinem Auslandsjahr gern mit leichtem Gewicht reist, haben wir hier ein paar Tipps, was Dir trotzdem auf der Reise auf keinen Fall fehlen sollte:
Kleidung
- mehrere lang- und kurzärmelige T-Shirts
- Bequeme und praktische Hosen aus leichtem Stoff mit vielen Taschen
- eine Jeans
- Fleece-Jacke oder -Pullover
- Unterwäsche und Socken
- Wanderschuhe
- bequeme Sandalen
- Turnschuhe
- Regenkleidung
- Kopfbedeckung (Hut, Basecap)
Ausrüstung
- Schlafsack
- Ausreichend Wasser
- Taschenmesser
- Toilettenartikel
- 2 Handtücher
- Reisewäscheleine
- Plastikschüssel mit Messer, Gabel und Löffel
- Insektenschutz
Nützliche Gegenstände
- Fotoapparat / Camcorder
- Batterien
- Schreibblock & Stift
- Wecker
- Taschenlampe
- Streichhölzer und/oder Feuerzeug
- Kartenspiel
- Ein gutes Buch
- mp3-Player
- Brust- oder Bauchbeutel
- kleine Tasche für Ausflüge
- Plastiktüten
- Oropax
- Reiseführer (z.B. Lonely Planet)
- Kleines Wörterbuch
Eine Antwort auf „Backpacker: Backpacking als Lifestyle“
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