Amelie ist momentan in den Endzügen ihrer Work & Travel Zeit in Neuseeland. Welche Jobs sie in der Zeit gemacht hat und warum sie unbedingt empfehlen würde, sich ein ausgebautes Auto oder einen Van für die Zeit zu kaufen, könnt ihr in ihrem Erfahrungsbericht lesen.
Da mein Work & Travel Abenteuer in Neuseeland bald zu Ende ist, habe ich mir gedacht, dass ich meine Erlebnisse niederschreibe. Ich bin Anfang Oktober mit dem Start & Go Programm von TravelWorks gestartet. In Auckland wurde uns dann anhand einer Orientierungsveranstaltung beim Beantragen der „IRD-number“ geholfen und einige Tipps zur Jobsuche mitgegeben. Nach den ersten 3 gebuchten Nächten im Hostel stand einem ganz Neuseeland offen, und man konnte ganz allein entscheiden, was man macht. Ich habe mich dazu entschieden, gleich mit dem Intercity Bus nach Tauranga weiterzureisen und mich in der Bay of Plenty nach einem Job auf einer Früchteplantage umzuschauen. Zwischendurch habe ich schon die ersten wunderschönen neuseeländischen Strände erkundet.
Arbeiten auf einer Kiwiplantage
Die Kiwisaison hat bei meiner Jobsuche perfekt gepasst und ich konnte schnell eine Stelle auf einer Kiwiplantage in Te Puke ergattern. Ich arbeitete fast 7 Wochen lang auf einer kleineren, familienbetriebenen Kiwiplantage und habe die Arbeit weitgehend gemocht! Die erste Woche war aufgrund von Nacken- und Rückenschmerzen recht hart, jedoch hat sich mein Körper schnell daran gewöhnt. Ich hatte wegen meiner lustigen Arbeitsgruppe eine schöne Zeit und genoss es im Sonnenschein zu arbeiten. Wir hatten das Wochenende immer frei und so habe ich mit einer Freundin, die sich bereits ein Auto gekauft hat, Ausflüge gemacht und umliegende schöne Orte bereist. So konnten wir Reisen und Arbeiten gut verbinden und haben die Routine vom Arbeiten, aber auch das Abenteuer an den Wochenenden genossen.
Reisen & Autokauf
Nach dem Arbeiten habe ich mit derselben Freundin von der Kiwiplantage einen mehrwöchigen Roadtrip um die ganze Nordinsel Neuseelands gemacht. Bei diesem Trip konnten wir die neuseeländische Natur genießen und viele extrem schöne Plätze besuchen. Meine Highlights der Nordinsel waren das Tongariro Alpine Crossing, ein Kajakausflug zur Cathedral Cove, Sandsurfing bei den Te Paki Giant Sanddues, ein dreitägiger Surfkurs in Raglan, Mt. Taranaki in New Plymouth und noch vieles mehr!!
Nach einer schönen Zeit auf der Nordinsel bin ich auf die Südinsel geflogen. In Christchurch habe ich mich sofort auf Autosuche begeben. Ich habe mich für ein Auto/einen Van mit Self-contained Zertifikat entschieden. Damit konnte ich auch auf freien Campingplätzen übernachten. Zudem hatte ich alles im Auto, was ich zum Wohnen brauchte (Matratze, ausgebaute Spüle mit Frisch- und Abwassertank, Campingtoilette und weiteres Campingequipment). Alleine mit meinem Van die Südinsel abzuklappern hat mir extrem gut gefallen! Ich konnte jeden Tag das machen, auf was ich gerade Lust hatte, und wenn man alleine unterwegs ist, knüpft man viel einfacher Kontakte mit anderen Reisenden. Dadurch habe ich viele neue Leute kennengelernt und war bei meinen Ausflügen auch nicht immer alleine!
Work & Travel erleben mit Freiheit auf Rädern
Nach einem Zwischenfall mit einer Autopanne und anschließendem Einbruch ins Auto hatte ich mal die Lust aufs Weiterreisen verloren und mir nochmals einen Job gesucht. Für drei Wochen habe ich dann am Lake Pukaki bei schönstem Gelände Unkrautbäume umgeschnitten. Das Arbeiten an so einem schönen Platz hat mir Spaß gemacht und die Lust zum Reisen zurückgebracht. Die restliche Zeit habe ich auf der Südinsel sehr genossen! Ich kann das Reisen in einem ausgebauten Auto oder Van nur empfehlen. So kann man Neuseeland in vollen Zügen genießen. Es gibt einem die Freiheit, dort hinzureisen, wo man möchte und man kann spontan auf naheliegenden (freien) Campingplätzen übernachten. Freie Campingplätze haben mir viel Geld erspart. Außerdem hatte ich mein eigenes, privates Bett (im Vergleich zu Hostels) und ich habe mich auch nie unwohl gefühlt!
Etwas nervös wurde ich dann wieder, als es Zeit wurde, mein Auto zu verkaufen. Wie die meisten anderen Reisenden habe ich es Anfang März verkauft, wo die Nachfrage eher gering ist. Schlussendlich bin ich mit dem Verkauf zufrieden, also auch ein Autoverkauf in der Nebensaison ist möglich! (:
Nun genieße ich die letzte Woche, die mir noch hier in Neuseeland bleibt sehr und reflektiere die Zeit. Mich hat die Reise erfüllt, ich habe meine Englischkenntnisse verbessert und gelernt, fremden Leuten offener zu begegnen. Außerdem durfte ich viele neue Menschen kennenlernen und die unglaublich schöne Natur in Neuseeland genießen!
Dich hat ebenfalls das Auslandsfieber gepackt und du möchtest wie Amelie Work & Travel in Neuseeland oder woanders machen? Egal ob Neuseeland, Kanada, Australien, Chile, oder Portugal. Du entscheidest wo und wie lange du unterwegs seien möchtest.
Eine Antwort auf „Amelies Work & Travel Abenteuer in Neuseeland“
Hey Amelie,
deine Story klingt echt interessant. Respekt, dass du in deinem Van immer alleine unterwegs warst. Ich kann mir die Vorteile eines Vans auch gut vorstellen, aber „günstig“ sind die ja auch nicht gerade, oder?
Viele Grüße
Felix