Hilfsprojekte Costa Rica

Hilfsprojekte Costa Rica

Erfahrungsberichte zu Hilfsprojekten in Costa Rica

Du möchtest wissen, welche Erfahrungen andere Freiwilligenarbeits-Teilnehmer in Costa Rica gemacht haben? Hier findest du eine Auswahl aktueller Berichte über Erfahrungen und Erlebnisse. Und natürlich freuen wir uns, nach deinem Aufenthalt als Volontär in Costa Rica hier auch deinen Erfahrungsbericht zu veröffentlichen!

Armins Freiwilligendienst in Costa Rica

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Alter: 18
Reiseziel: Costa Rica
Heimatort: Falkensee
Meine Reise begann in San José in einer Gastfamilie, die sehr herzlich und freundlich war. Die Sprachschule war nicht weit entfernt von meinem Zuhause, deswegen konnte man alles in unmittelbarer Nähe mit dem Bus erreichen. Die Lehrer und Mitarbeiter der Sprachschule waren immer sehr hilfsbereit und haben einen vor Ort ausgezeichnet informiert über mögliche Ausflugsziele am Wochenende wie zum Beispiel Puerto Viejo, La Fortuna oder Manuel Antonio.

Zudem war das Lernklima in den einzelnen Klassen ideal um seine Spanischkenntnisse zu verbessern, da auch die Lehrer mit viel Leidenschaft und Freude unterrichtet haben.

Nach einem Monat in der Sprachschule war mein Spanisch gut genug um mich mit den Ticos ohne Probleme zu verständigen. Das Einzige was mich ein bisschen gestört hat, waren die vielen Deutschen im Projekt, da sie auch nicht immer Spanisch sprechen konnten. Dadurch haben natürlich die Deutschen untereinander Deutsch gesprochen, was ich ziemlich schade fand, weil wenn man schon so weit weg von Deutschland/ Europa ist, sollte man meiner Meinung nach versuchen sein Spanisch zu verbessern. Deswegen habe ich die meiste Zeit mit Belgiern oder mit einem Mexikaner verbracht, um nicht Deutsch sprechen zu müssen.

Nach dem Monat in der Sprachschule in San José bin ich zu einem Freiwilligenprojekt mit Meeresschildkröten gegangen, wo ich die restlichen 7 Wochen verbracht habe. Die Zeit mit den Meeresschildkröten war die beste Zeit in Costa Rica. Die Arbeit mit den Schildkröten hat mich mit sehr viel Freude erfüllt und ich kann das auch nur jedem empfehlen!

Die Arbeit ist zwar anstrengend, da wir jeden Tag um die 30 Grad hatten mit jeweils einer Luftfeuchtigkeit von 100%, aber der Strand von Camaronal hat alles wettgemacht. Was mir besonders gut gefallen hat in Camaronal, war das Zusammenleben zwischen Mensch und der Natur. In ganz Costa Rica hat die Natur und die Tierwelt eine ganz andere Wertschätzung als in Europa. So eine Artenvielfalt wie in Costa Rica habe ich noch nie gesehen. Für alle, die sich für Umwelt und Tierschutz engagieren, kann ich Costa Rica sehr empfehlen.

Die Hauptaufgaben in Camaronal waren: Babyschildkröten befreien und während der Nacht die Schildkröten zu zählen und zu markieren. Zudem haben wir fast jede Nacht die Eier von den Schildkröten eingesammelt und wieder in ein sicheres Bruthaus eingegraben, damit die Babys in Sicherheit schlüpfen können.

Das Einzige was ich traurig fand war, dass wir jeden zweiten Tag den Strand von Plastik säubern mussten und wir manchmal 3 volle Müllsäcke mit Plastik innerhalb von 2 Stunden hatten. Zudem war das kein touristischer Strand, sondern nur für die Schildkröten, tagsüber waren auch immer ein paar Surfer da. Diese haben aber nie Müll produziert, der meiste Müll kam aus dem Ozean oder aus Flüssen in der Nähe. In diesen Momenten fand ich es immer sehr erschreckend wie rücksichtslos die Menschen mit ihren Plastikabfällen umgehen und das andere Lebewesen unter diesen Umständen leiden müssen.

Aber zusammengefasst hatte ich die beste Zeit in Camaronal mit den Schildkröten und kann das nur jedem empfehlen. Mein größter Wunsch wäre natürlich, dass solche Projekte nicht mehr notwendig wären, sondern die Meeresschildkröten sich ohne Einfluss des Menschen weltweit vermehren könnten und diese faszinierende Tier nicht mehr vor dem Aussterben bedroht sind.

Manuelas unvergessliche Zeit in Costa Rica

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Alter: 33
Reiseziel: Costa Rica
Heimatort: München
Am 10. August 2014 war es endlich soweit und ich machte mich auf den Weg zu meinem Traumziel Costa Rica. Ich konnte den ganzen Flug über nicht schlafen weil die Vorfreude einfach zu groß war. 4 Wochen Paradies warteten auf mich. 2 Wochen Spanischkurs und 2 Wochen Freiwilligenarbeit. Ich hatte bereits 4 Jahre Spanisch gelernt, wollte aber lernen, wie die Ticos sprechen. Als wir uns im Landeanflug befanden, zog ich die Jalousie nach oben und schaute hinaus.

Es war alles, aber auch alles grün. Einfach atemberaubend und um den Blick aus dem Fenster auch noch komplett perfekt zu machen, drehte der Pilot die Maschine so, dass wir freie Sicht über die wunderschöne Landschaft und den Regenbogen hatten, unter dem wir hindurchflogen.

„Bienvenidos a Costa Rica!“ Es war wie im Film! In San José angekommen wurde ich von Mitarbeitern der Costa Rican Language Academy abgeholt und zu meiner Gastfamilie gebracht. Ich war auf alles gefasst und für alles offen. Meine Gastmutter Eugenia und meine Gastschwester Catalina haben mich sehr lieb empfangen und ich durfte 2 Wochen in einem riesengroßen, wunderschönen Haus mit eigenem Zimmer und eigenem Bad wohnen, wurde jeden Tag kulinarisch mit Essen verwöhnt, da meine Gastmama leidenschaftlich gerne kochte, und habe viele schöne Abende mit ihnen verbracht. Die Hälfte der Straße war von Mitgliedern meiner Gastfamilie bewohnt. Ganz am Anfang befand sich die Familienbäckerei, daneben das Haus meiner Gastfamile, gleich im Anschluss wohnte Bruder Fernando und ein Haus weiter Eugenia’s Schwester Marielos mit Oma Virginia.

Vor meiner Reise nach Costa Rica lernte ich im Travel Works Forum Ela kennen. Sie kam eine Woche nach mir in San Jose an. Da wir uns so gut verstanden haben, haben wir beschlossen uns noch vor der Reise zu treffen um uns persönlich kennenzulernen. Kurz darauf baten wir Natascha vom Travelworks Team, uns gemeinsam, oder zumindest im gleichen Stadtteil in San Jose unterzubringen. Natascha konnte uns Tür an Tür unterbringen. Somit hatte ich nicht nur eine vertraute Nachbarin in meiner Zeit in Costa Rica sondern auch eine neue Freundin dazugewonnen.

Am ersten Abend war ich um halb 7 Uhr abends schon im Bett und habe geschlafen. Am nächsten Tag fuhren Eugenia und ich zusammen zur Sprachschule, damit ich wusste, welchen Bus ich nehmen musste. Von der Schule war ich wirklich mehr als begeistert. Alle Klassenzimmer sind um den Gemeinschaftscampus herum angeordnet, man lernt super schnell Leute kennen, mit denen man gleich den ersten Wochenendtrip planen kann. Es gibt viele Angebote nach der Schule wie Tanzstunden, Kochunterricht und Yoga. Zweimal habe ich selbst in der Schule Zumbastunden geben dürfen und alle machten mit, selbst meine Lehrerin Lindsay und Tanzlehrer Luis. Man braucht sich im Vorhinein wirklich keine Gedanken darüber zu machen, wo man am Wochenende hinmöchte, es ergibt sich von selbst Vorort und alle Mitarbeiter der Schule stehen einem mit Rat und Tat zur Seite. In der Schule werden die Bustickets gekauft, man kann Hotels buchen und vieles mehr.

Unser erster Trip ging von Donnerstagmittag bis Sonntagabend nach Monteverde, welches ca. 170 km von San Jose entfernt liegt. Wir waren dort im Adventure Park „100 % Aventura“, die die 3. längste Canopy Strecke der Welt anbietet. Man saust an einem Karabiner Haken befestigt 1,6 km entlang an einem Drahtseil wie Superman über den Regenwald. Ein Wahnsinns-Erlebnis. Ausserdem waren wir bei einer Nachtdschungel Tour auf den Spuren von Faultieren, riesigen Glühwürmchen, Taranteln, Schlagen und allen möglichen Vögeln.

Es gibt in Monteverde viel zu erleben und zu sehen. Der Schmetterlingsgarten ist ebenfalls sehr zu empfehlen, dort werden einem nach Schmetterlingen wie dem großen metallic-blauen Morpho-Falter auch viele andere Tiere gezeigt, die man teilweise auch anfassen kann. Auf jeden Fall ist ein Essen im Café Orchid ein MUSS, da das Essen Weltklasse ist und das Café sehr schön. Unter der Woche waren wir Montag bis Donnerstag in der Schule und hatten sehr viel Spaß. Mit den Mädels die entweder direkt in meiner Nähe wohnten oder auch bei meiner Gastmama, gingen wir jeden Tag zu Fuß zur Schule. Wir brauchten ungefähr 35 Minuten und haben so täglich viele Eindrücke vom Leben in der Stadt bereits auf dem Weg zur Schule bekommen.

Für das 2. Wochenende planten wir einen Trip an die Karibikküste, nach Puerto Viejo. Wir waren sogar 11 Leute, die sich zusammengeschlossen hatten. Soviel zu der Frage, wie schnell man andere Schüler kennenlernt. Wir haben uns dort Fahrräder ausgeliehen und sind an der Küste entlang gefahren. Überall wo es uns gefallen hat, haben wir angehalten. Wir verbrachten wunderschöne Tage an verschiedenen Stränden wie Playa Uva und Playa Chiquita. Am Abend waren wir in den Clubs unterwegs, unter anderem im Mango aber am besten gefiel es uns im „Lazy Mon“. Ein Open Air Club, u.a. auch mit vielen Sitzgelegenheiten und Billard Tischen, in dem wir die ganze Nacht getanzt haben.

Nach 2 Wochen war die Schule beendet, was ich sehr schade fand, da ich gerne noch länger dort geblieben wäre, aber ich freute mich auch schon sehr auf meine bevorstehende Projektarbeit im Selbstversorger Dorf „Coopesilencio“. Es ist ca. 25 Autominuten vom Hafenstädtchen Quepos“ entfernt, welches an der mittleren Pazifikküste liegt. Das Dorf hat eine Straße, einen Supermarkt und ein Restaurant, das auf einem Berg gelegen ist. Von dort oben hat man einen unfassbaren Ausblick auf eine endlose Palmenplantage. Ich arbeitete 2 Wochen im dazugehörigen Wildtierreservat, in dem verletzte, ausgesetzte und befreite Tiere aufgenommen werden, die z.B. nicht artgerecht als Haustiere oder „Bar-Affen“ gehalten wurden. Nachdem die Tiere wieder aufgepäppelt wurden, wird der Großteil von Ihnen wieder ausgewildert. Einige bereits ausgewilderte Tiere kommen aber noch regelmäßig zu Besuch, meistens zur Fütterungszeit, um auch etwas abzubekommen. Wir begannen unseren Arbeitstag täglich um 6 Uhr morgens bis 8 Uhr. In dieser Zeit bereiteten wir das Essen für die Tiere vor, säuberten die Käfige und fütterten sie. Als ich dort war, gab es einige Affen, einen Waschbären und viele Vögel. Von ca. 8 – 9 Uhr hatten wir Pause und gingen zu unseren Gastfamilien zurück um zu frühstücken. Gegen 9 Uhr arbeiteten wir wieder weiter. Wir holten frische Papayas mit langen Bambusstöcken von den Bäumen der Papaya Plantage, gruben Bananenbäume um, sägten Baumstämme auseinander um anschließend einen neuen Kompost damit zu bauen. Die Arbeit war teilweise hart, aber ich hatte immer Spaß dabei da mir körperliche Arbeit nichts ausmachte. Einmal in der Woche halfen wir in der Molkerei mit. Wir füllten die frisch gemolkene Milch in viele Plastikflaschen ab, die wir anschließend zu Pferde in den einzigen Supermarkt des Dorfes brachten. Der Molkereibesitzer Miguel besaß 3 Pferde, mit denen wir stundenlang durch die riesengroße Palmenplantage geritten sind, in die Berge, bis ganz nach oben, wo wir dann einen atemberaubenden Ausblick über den Pazifik hatten. Unsere Abende verbrachten wir fast immer im Dorfrestaurant „Albergue“. Dort tanzen wir, hörten Musik und genossen jeden Abend den Sonnenuntergang.

Meine Zeit im Projekt war sehr intensiv und wunderschön. Ich lebte inmitten einer Tico Familie, lernte viele nette und herzliche Einheimische kennen mit denen ich immernoch in Kontakt bin und am Ende verliebte mich auch noch… Ich wollte die ganze Zeit über einen Tukan in freier Wildbahn sehen, aber leider hat sich nie einer gezeigt. Als ich am letzten Tag meines Projektes mit den anderen Freiwilligen morgens um halb 7 auf dem Weg war um Futter für die Tiere zu holen hörte ich das auffällige Singen eines Vogels. Wir blieben stehen und konnten unseren Augen nicht trauen, als sich nicht allzu weit von uns ein wunderschöner Tukan auf einem Baum niederließ. Das war mein Abschiedsgeschenk. 4 Wochen Costa Rica haben alles verändert, ich war schon in vielen Ländern, aber Costa Rica hat mich komplett in seinen Bann gezogen. Die Menschen, die Mentalität, die Natur, die Musik, die Sprache, einfach alles. Ich war gerade mal 2 Wochen wieder in Deutschland, als ich es schon nicht mehr aushielt und gleich den nächsten Flug nach Costa Rica für März 2015 gebucht habe. Mal sehen ob ich dann wieder zurück nach Deutschland kommen werde.

Jasmins Abenteuer in Costa Rica

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Alter: 22
Reiseziel: Costa Rica
Heimatort: Waren
Wenn die Ferne ruft... Es ist kein Geheimnis, dass die lateinamerikanischen Länder bei Reisenden aller Art an immer mehr Beliebtheit gewinnen. Und so ist besonders Costa Rica in den letzten Jahren eines der Reiseziele überhaupt geworden. Warum auch nicht? Überall kann man lesen, dass es als das Sicherste Land in seiner Umgebung gilt und somit auch, für vielleicht nicht ganz so abgehärtete und erfahrende Weltenbummler ein guter Ausgangspunkt ist!

Viel zu erleben gibt es ohne Zweifel und neben dem Kulturschock und der erbarmungslosen Sonne gibt es auch für alle die das Abendteuer suchen das Richtige: Dschungel, Vulkane, wilde Tiere und unberührte Natur.
Das Land zwischen den wundervollen, zum Teil einsamen Stränden der Karibik und des Pazifiks hat auch verstanden seinen Vorteil aus den Touristen zu ziehen. Und damit sind an dieser Stelle nicht nur alle kleinen und größeren Räuber auf ihren Beutezügen gemeint, sondern vor allem die überall aus dem Erdboden auftauchenden Touristenagenturen, die von Rafting über Bungee-Jumping bis Canopy oder ganz "einfachen" Reit- oder ATV-touren alles anbieten!

Dadurch steht Costa Rica aber auch im Zeichen der Veränderung! Und es ist Allen zu raten sich zu beeilen, wenn sie dieses schöne Land noch in seiner ursprünglichen Form kennenlernen möchten! Noch findet man Orte ganz ohne Touristen, an denen man die Kultur der Ticos erleben kann und man findet die Einfachheit und Ursprünglichkeit zwischen Kaffee- und Bananenplantagen, die das Leben dort ausmachen.
Alle die lieber unter Artgenossen (Touristen) unterwegs sind und möglichst bequem reisen wollen, ist dem hingegen zu raten noch ein paar Jahre zu warten! Denn dann werden die holprigen und abenteuerlichen Straßen ausgebaut sein und die alten amerikanischen Schulbusse die jetzt völlig überfüllt Menschen durch die abgelegen Prärien befördern durch klimatisierte Direktbusse ersetzt sein. Und an jeder Ecke wird es Hotels geben die den von Costa Rica entwickelten Ökotourismus umsetzten und seine ausländische Kundschaft mit Wellness und exotisches Essen verwöhnen. Auch der Naturschutz wird bewusst umgesetzt und ein großer Teil des Landes ist bereits geschütztes Gebiet. Schwer wird es dann nur noch den Kontakt zu den Einheimischen zu finden…
Für Costa Rica ist es eine Chance seinen Lebensstandart zu verbessern und sich weiter an dem großen Vorbild im Norden zu orientieren. Für alle die das Land so lieben wie es jetzt ist, bedeutet dass, das die Reise weiter geht... Vielleicht Nicaragua oder Honduras?

Auch die lateinamerikanische Welt ist groß und gibt eine breite Grundlage für Abenteuer und Entdeckungen!

Es bleibt zu sagen, dass sich Costa Rica nicht nur für die Surfer lohnt, die hier weit verbreitet sind, sondern für alle die es reizt mal aus dem europäischen Alltag wegzukommen. Wichtig ist nur nicht ganz naiv durch die Gegend zu wandern, denn nicht alle meinen es gut mit den Touristen und es hat seine Vorteile informiert zu sein! Drogen, Prostitution und Kriminalität bilden den Gegenpol zu Sonne, Meer und Hilfsbereitschaft.

Aaron erkundet Costa Rica

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Alter: 19
Reiseziel: Costa Rica
Heimatort: Kaiserslautern
Ich bin angekommen in San José, wo ich 2 Wochen bei einer Host-Family verbracht habe. In San José gibt es ziemlich viel zu sehen, zum Beispiel ist das Nationalmuseum von Costa Rica zu empfehlen. Die Stadt selbst ist aber anfangs ziemlich unübersichtlich und nicht wirklich mit einer schönen Bausubstanz gesegnet. Ich habe während der 2 Wochen auch einen Ausflug nach Puerto Viejo gemacht, wo ich im Hostel 'Kayas Place' geschlafen habe.

Dort kann man sehr gut feiern und schwimmen gehen. Nach den 2 Wochen bin ich an die Karibikküste zu einem Projekt am Fluss 'Pacuare'.

Der Ablauf im Projekt war nicht besonders streng, man konnte sich gut mit den Leadern absprechen. Wir mussten dort tagsüber vor allem Plastikmüll vom Strand aufsammeln und großes Treibholz wegräumen, damit die Schildkröten es leichter haben dort ihre Eier abzulegen. Dazu kommt Hausputz, kleinere Arbeiten am Haus und die Instandhaltung des Weges zum Fluss. Nachts gab es immer 2 Schichten zur Patrouille am Strand. Die eine ging von 20:00 - 00:00 Uhr, die andere von 00:00 bis 04:00 Uhr. dabei sind immer 2 Volunteers mit einem Leader den Strand entlanggelaufen um zu sehen ob eine Schildkröte Eier legt. War das der Fall, hat man die Eier genommen und sie umgesiedelt, damit sie vor Feinden besser geschützt sind. Zudem wurde die große Schildkröte gemessen und registriert. Die schönste Arbeit war jedoch das Freilassen der frisch geschlüpften Babyschildkröten.

Nach 3 Wochen bin ich dann an die Pazifikküste, in die Nähe von Montezuma. Montezuma ist ein kleiner Ort, der jedoch über eine Bank und mehrere Bars und Hostels verfügt. Zudem gibt es dort einen Wasserfall der sehr schön ist. Für Surfer ist der Strand dort ziemlich gut.

Die Aufgaben bei diesem Projekt waren ziemlich ähnlich zu dem letzten, jedoch gab es ein paar Unterschiede. Die Schichten zur Patrouille waren nicht so strikt festgelegt, sondern richteten sich nach der Wetterlage oder anderen spezifischen Situationen. Zudem hatten wir dort eine Brutstätte, die Tag und Nacht bewacht werden musste (vor Waschbären, Krabben und Menschen). Das bedeutet, es ist auf jeden Fall zu empfehlen sich eine Beschäftigung zu überlegen, da man dort teilweise 4 Stunden allein ist. Das Projekt hat zwar einige Bücher, jedoch ist man auch mit diesen nach einigen Wochen durch.

Mir persönlich hat dieser Auslandsaufenthalt sehr sehr gut gefallen. Ich habe große Lust noch einmal nach Costa Rica oder in ein anderes Land in dieser Region wie z.B. Panama oder Nicaragua zu reisen. Die Natur dort ist einfach atemberaubend schön. Es gibt so viele Tiere und Pflanzen, dass es nie langweilig wird. Für mich gab es dort so viele Wow-Momente, da einfach alles anders ist als hier in Deutschland. Es gibt natürlich einige Dinge, wie sanitäre Anlagen oder Straßen, die nicht so komfortabel sind wie in Deutschland, aber das gehört eben dazu. Mir hat das nichts ausgemacht und den Urlaub noch einprägsamer gemacht. Die Ticos sind auch alle sehr nett und man kann jeden um Hilfe fragen, wenn man beispielsweise den Weg zur nächsten Bank nicht findet.

Ein paar Tipps:
Aus Sicherheitsgründen solltet ihr auf jeden Fall euer Geld in verschiedene Taschen aufteilen. Ein billiges Zweithandy mitzunehmen kann ich auch nur sehr empfehlen, weil es relativ stressig (und teuer) ist, ein neues Handy in Costa Rica zu kaufen. An Kleidung ist es zu empfehlen lange Sachen mitzunehmen und geschlossene Schuhe, da die Moskitos einen sonst in der Dämmerung/Nacht auffressen. Trotzdem sollte man immer Insektenschutzmittel auftragen um ein paar Moskitos fern zu halten.

Mircos aufregende Zeit in Costa Rica

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Alter: n.a.
Reiseziel: Costa Rica
Heimatort: n.a.
Costa Rica, das in Zentralamerika liegende Land, bietet vielseitige Natur und einzigartige Flora und Tiere. Knapp fu?nf Millionen Einwohner leben in dem Land, in dem man einen der vielen Vulkane besteigen, durch Nationalparks wandern oder an einem atemberaubenden Strand liegen kann, ohne große Distanzen abspulen zu mu?ssen.

Im Sommer beendete ich mein Studium und bevor es fu?r mich in die große Arbeitswelt geht, wollte ich noch einmal neue Erfahrungen und Eindru?cke sammeln. Insgesamt verblieb ich sieben Wochen in Costa Rica, davon vier Wochen in San José, um eine Sprachschule zu besuchen und Spanisch als neue Fremdsprache zu lernen, und drei weitere Wochen absolvierte ich Freiwilligenarbeit. Die Organisation könnte nicht besser gewesen sein, was mit dem Abholen vom Flughafen anfing und dem Arrangieren der Projekte weiterging.

Während meiner Zeit in San José wohnte ich bei einer Gastfamilie, die sehr freundlich und nett war, so wie alle „Ticos“ und „Ticas“, die ich kennengelernt habe. Meine Gastmutter bekochte mich mit sehr leckerem Essen und hat immer darauf geachtet, dass ich mich wohlfu?hle. Die Sprachschule in San José liegt sehr zentral und von meiner Gastfamilie fuhr ein Bus direkt dorthin. Ich wählte die Variante, dass ich vier Tage á fu?nf Stunden Unterricht habe, damit ich das verlängerte Wochenende nutzen konnte, um das wundervolle Land zu erkunden. Die hilfsbereiten Mitarbeiter in der Sprachschule geben sehr gute Reisetipps und helfen beim Buchen von Bustickets oder Mietwagen. Der schöne Hinterhof in der Sprachschule, der mit Getränken ausgestattet ist, dient als Treffpunkt um neue Leute kennenzulernen, die sich dann als gute Reisebegleiter erweisen, denn in einer kleinen Gruppe macht es nochmal mehr Spaß das Land zu bereisen. Die Klassen wurden sehr klein gehalten und es wurde darauf geachtet, dass alle auf dem gleichen Level sind. In der kurzen Zeit Spanischkurs lernte ich somit sehr viel und die erlernten Kenntnisse konnte ich dann bei meiner Gastfamilie und anschließend beim Projekt weiter vertiefen.

Nach vier Wochen in der Sprachschule ging es fu?r mich nach Cameronal, wo ich auf einem Schildkröten Schutzprojekt untergekommen bin. Meine Morgenroutine während der Freiwilligenarbeit beinhaltete das Freilassen von Babyschildkröten, was einen wunderbaren Start in den Tag bietet. Dort habe ich erlebt was Menschen unter Leidenschaft verstehen: Über mehrere Wochen nur wenige Stunden Schlaf pro Nacht und trotzdem wieder fru?h aufzustehen um den Sonnenaufgang zu beobachten und dabei die Baby Schildkröten freilassen bevor die ersten Sonnenstrahlen auf den Strand treffen. Und trotzdem sich u?ber jeden Moment am Tag enthusiastisch zu freuen! Neben dem Freilassen von Babyschildkröten standen noch andere Tätigkeiten auf dem Programm, die zum Teil hart und in der prallen Sonne sind. Die Aufgaben geben dir am Ende ein unglaubliches Gefu?hl, da man diese fu?r etwas Gutes getan hat, wie zum Beispiel den Strand von Mu?ll säubern.

Andere Aufgaben waren beispielsweise das Bestreichen einer Hu?tte, so dass kein Tag wie der andere war und die Arbeit in einer kleinen Gruppen schnell verging und man dabei Spaß hatte. Gefreut hat man
sich nach getaner Arbeit auch immer auf das leckere Essen, das von einer Köchin zubereitet wurde. Zwar gab es fast zu jeder Mahlzeit Reis und Bohnen, was sehr typisch fu?r Costa Rica ist, doch war das zusätzliche Essen immer etwas Besonderes. Die 7 Wochen in Costa Rica waren eine unglaubliche Erfahrung, die ich jedem empfehlen kann. Die Kombination aus Sprachschule und Freiwilligenarbeit ist gerade fu?r Leute geeignet deren Spanischkenntnisse noch nicht weit fortgeschritten sind, um das Land und die Leute
noch besser zu erleben.

Es ist auf jeden Fall eine Reise, die man fu?r immer in Erinnerung haben wird und die das Leben prägt – Leben und Arbeiten mit Menschen mit einer anderen Kultureröffnet den eigenen Horizont um ein Vielfaches.

Pauls Zeit als Volontär in Guatemala & Costa Rica

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Alter: 20
Reiseziel: Guatemala & Costa Rica
Heimatort: Elmsholm
Am Anfang war es nur eine Idee. Mit der Zeit wurde aus der Idee ein Plan und letzten Endes ein Entschluss: Guatemala und Costa Rica. Zwei vergleichsweise kleine, lateinamerikanische Länder mit wilden, vom Urwald gesäumten Küsten am Pazifik sowie tramhaft schönen Stränden in der Karibik. Ich wollte Menschen treffen, Abenteuer erleben und trotzdem mal am Meer entspannen - all das aber bitte fernab vom Pauschaltourismus und überfüllten Stränden.

Ein bisschen gut zureden und Mut sammeln, mit TravelWorks die offenen Fragen klären und letztendlich war es geschafft - mein Projekt war gebucht.

In Guatemala brauchte ich in etwa drei bis vier Tage um mich einigermaßen einzuleben. Ohne Spanischkenntnisse in einer mir absolut unbekannten Kultur zurechtzukommen, stellte sich als große Herausforderung dar. Nachdem ich jedoch erste Kontakte in der Sprachschule sammelte, meine Familie sich die größte Mühe gab, mir den Einstieg zu vereinfachen, und die Lehrer mir die neue Sprache verständlich erklärten, ging alles ganz schnell. Nach einer Woche fühlte ich mich sehr gut aufgehoben und begann das wunderbare Guatemala zu entdecken. Die überschaubare Stadt Antigua, in welcher die Gastfamilien sowie die Sprachschule liegen, ist mit ihren kolonialen Bauwerken und der Lage zwischen drei großen Vulkanen schon das erste der vielen Highlights. Ausflüge nach Semuc Champey, Monterrico am Pazifik und zum Lago Atitlan werden mir immer in Erinnerung bleiben. Besonders Semuc Champey hat mich mit seinen Lagunen, Tropfsteinhöhlen und glasklaren Flüssen samt Wasserfällen in seinen Bann gezogen. Mitten im Urwald mit grandioses Soundkulisse liegt dieses Naturphänomen. Zum Ende des vierwöchigen Aufenthalts in Antigua bestiegen wir noch den Volcan Pacaya. Ebenfalls zu empfehlen!

Nach vier Wochen in Antigua, Guatemala beschloss ich für eine Woche durch Nicaragua zu reisen und erst im Anschluss das Projekt in Costa Rica zu beginnen. Wem sich diese Möglichkeit bietet, der sollte Nicaragua besuchen! Touristisch noch weniger erschlossen als Guatemala und Costa Rica, kann man dort die Einheimischen wirklich kennenlernen, die wunderschöne Natur genießen und so günstig leben wie nirgendwo sonst in Lateinamerika. Mit 10 Dollar am Tag, lebte ich dort wie ein kleiner König. In Nicaragua - die Hauptstadt Managua ist mit dem Ticabus von San Jose (Costa Rica) in 8 Stunden zu erreichen - empfehle ich die ebenfalls im kolonialistischen Stil erbaute Stadt Granada, den Lago de Nicaragua mit seiner Vulkaninsel Ometepe und San Juan del Sur am Pazifik zum Surfen!

Nach dieser tollen Zeit freute ich mich auf mein Projekt in Costa Rica und entschloss mich dort für das Schildkrötenschutz-Projekt in Samara am Pazifik. Dort liegt am Playa Buena Vista schwer erreichbar für Einheimische und unzugänglich für Touristen das Camp. Nur durch eine Flussüberquerung und einen Pfad durch die Mangrovenwälder kommt man dort an sein Ziel. Im Camp selber gibt es keinen Strom (Handys und Akkus konnten wir durch Solarenergie und einen kleinen Agregator aufladen) und das kalte Wasser der Dusche wird aus einem selbstgebauten Brunnen angepumt. Zwischen Brüllaffen, Faultieren und anderen Urwaldbewohnern machten wir es uns zur Aufgabe den Schildkröten bei der Erhaltung ihrer Spezies zu helfen. Nester graben, Eier suchen, geschlüpfte Schildkröten auszusetzen und allerlei andere Aufgaben beschäftigten mich dort. Gerade dieses Leben ohne Zugang zur Zivilisation machte es für mich besonders interessant. Die Zeit war sehr intensiv und nicht immer war es leicht auf den gewohnten Luxus der Städte zu verzichten; eine wahnsinnig tolle Erfahrung war es aber schon! Nach der Zeit im Camp bereiste ich mit neuen Freunden die südliche Karibikküste in Costa Rica und genoss dort die Sonne, das leckere Essen und die jamaikanisch geprägte Atmosphäre.

Im Rückblick war die Zeit in Lateinamerika ein einziger Traum! Ich würde es genauso wieder machen und empfehle jedem Interessierten den Schritt zu wagen! Es lohnt sich so sehr...
Ich würde so gerne wieder einmal nach Zentralamerika reisen und weitere tolle Ecken erkunden. Ich bin allen tollen Menschen die ich dort getroffen und zu schätzen gelernt habe so dankbar für die tollen Erlebnisse.
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Bewertung:
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