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Christchurch is Different and Different is Awesome!

Wo auf dieser Welt gibt es (außer Dubai) eine Stadt, die von Grund auf neu gebaut wird…? In Neuseeland! Die Erdbeben von 2010 und 2011 kosteten nicht nur 186 Menschen das Leben, sondern zerstörten auch 80% der Innenstadt. Auch die wenigen Gebäude, die nicht sofort zusammengestürzt waren, mussten auf Grund von Vorsichtsmaßnahmen alle evakuiert und stabilisiert werden. Und auch fünf Jahre später befindet sich die Stadt immer noch mitten im mühevollen Neuaufbau aber sprüht Funken vor Eifer und Fortschritt – Sehr beeindruckend!                                                                                                                                                                        

Die Mischung aus tristen Ruinen und Kunst, grau und doch übersät mit Farbklecksen, provisorischen Containerbauten und moderner Architektur spiegelt sicherlich die Kraft, die unglaublich positive Widerstandsfähigkeit und Zuversicht der Menschen wieder, die alle zusammen Hand-in-Hand daran arbeiten Christchurch und sich selbst eine neue Zukunft in Christchurch zu ermöglichen. Auch wenn die Stadt auf den ersten Blick wie eine einzige Großbaustelle erscheint, so birgt sie umso mehr Wow-Momente beim genaueren Hinsehen.

   


Christchurchs Must-Dos

Auf meiner Reise hat sich Christchurch als eine große Überraschung herausgestellt. Es sollte eigentlich nur ein kleiner Zwischenstopp auf dem Weg zum Lake Tekapo werden – Die Stadt faszinierte mich dann aber so sehr, dass ich nicht anders konnte, als umzuplanen und einen Tag zu verlängern.

Da ich weiß, dass sehr viele Work&Traveler ihre letzten 24 oder 48 Stunden in Christchurch verbringen, bevor sie dort den Rückflug nach Hause antreten und sich vor dem Weg zum Flughafen meist nur noch im Hostel aufhalten, stelle ich hier meiner persönlichen Empfehlungen für ein paar super Stunden in Christchurch zusammen. Im Hostel auf den Rückflug zu warten ist nämlich pure Verschwendung in einer einzigartigen Stadt wie dieser!


Von Street Art zu Street Art

Neben all der Tristesse und dem Schutt, den die Erdbeben in Christchurch mit sich gebracht haben, bekam etwas anderes die Chance erst so richtig aufzublühen – Street Art. Wohin man auch blickt, Christchurch Innenstadt ist übersät mit den unterschiedlichsten Kunstwerken. Durch den Leerstand und den Zusammensturz der Gebäude ergaben sich für Künstler viele freie Flächen die teilweise für das Entstehen von Kunst freigegeben wurden. Der Stadt wird ein komplett neues Gesicht gegeben – sicherlich zuversichtlicheres und weitaus glücklicheres als ohne all‘ diese Kleckse der Hoffnung. Wir haben uns an unseren Tagen in Christchurch immer wieder von der Street Art durch die Stadt führen lassen, sind einfach drauflos gelaufen und haben unzählig viele Male gehalten um das nächste kleine Kunstwerk zu bestaunen. Eine Sightseeingtour im Rahmen von Christchruchs Street Art ist zur Zeit sicherlich eine gute Wahl um den neuen, authentischen Charakter der Stadt kennenzulernen.


More than just Public Transport – 

Ein Hauch von Christchurchs altem Charme durch eine Fahrt mit der Tram

Eine Fahrt mit der wunderhübschen Tram durch Christchurch ist nicht nur eine super Möglichkeit von A nach B zu kommen und sich das veränderte Gesicht der Stadt durchs Fenster anzuschauen, sondern auch eine super Möglichkeit für guided Sightseeing. Die Tramfahrer sind während der Fahrt nämlich bemüht den Gästen so viel wie möglich über die Stadt, bezüglich ihrer frühen Geschichte aber vor allem auch im Bezug auf das Erdbeben, zu erzählen. Die Tram hält an allen wichtigen Plätzen der Stadt, wodurch sich ein Tagesticket als gute Variante erweist. Vor den Erdbeben stach Christchurch vor allem durch sein traditionell sehr englisches Erscheinungsbild heraus. Auch wenn die Tram nun zwischen Baustellen, modernen und restaurierten Gebäuden und nicht mehr nur zwischen den historischen Bauten hindurchfährt, so wird durch doch ein gewisser Charme aufrechterhalten. Und Seit sich die Tram als so beliebt herausgestellt hat gibt es nun sogar das Tramrestaurant. Wer also ganz wenig Zeit hat, der kann das Essen also sogar mit der Sightseeingtour durch Christchruch verbinden.


                                               Most Crazy Cafe Ever: C1 Espresso                                      

C1 Espresso ist das ausgefallenste Cafe, das ich jemals gesehen habe – Ausgefallen auf eine geschmackvolle Art und Weise. Miniburger und Pommes kommen in silbernen Tuben über Luftdruck durch Röhren direkt aus der Küche zum Platz geschossen. Wasser bekommst man, indem man an einem Spinnrad dreht oder etwas creepy über den Wasserspender eines Zahnarztstuhls. Der Weg auf das WC führt dich durch ein sich öffnendes Bücherregal und dort angekommen wird das Hörbuch von Harry Potter gespielt. Neben einem wird geflippert, auf einem Münzpferd geritten und auf der anderen Seite frisch Kaffee gemahlen. Den Blumenstrauß auf dem Gebäck kann man mitessen und der (extrem gute) Iced Coffee überrascht  nich nur mit Weingummis…                                                                                                                                                             Ins C1 hatten wir uns an diesem Tag eigentlich nur durch Zufall verlaufen.. auf der Suche nach einem Coffee to go um danach schnellen weiter durch die Stadt zu spazieren. Nachdem wir das Cafe dann aber erstmal betraten und innerhalb von zwei Sekunden völlig verzaubert waren, wurde aus dem Coffee to go ein richtiges Essen vor Ort mit Kaffee vor der Hauptspeise. Nicht nur die gesamte sehr futuristisch aber trotzdem mega gemütliche Einrichtung ist ein Erlebnis für sich, auch die Qualität von Kaffee und allen anderen Speisen ist einfach super. Kräuter und verschiedenes Gemüse werden sogar frisch angebaut und die Auswahl an Miniburgern mit Curly Fries schmecken alleine schon deswegen besser, da man sie sich nach dem Klingeln eines Glöckchens aus dem Luftdruck-Röhrenlabyrinth holen kann. So richtig hungrig waren wir in diesem Moment eigentlich auch gar nicht aber die Verführung war letztendlich einfach zu groß..


Besuch der einzigartigen RE:START Container Mall

Die RE:START Mall im Zentrum der Stadt sticht dadurch heraus, dass sie eine Mall in Containern ist. Was zuerst nur als Zwischenlösung gedacht war, ist nun zu einem ikonischen Teil von Christchruchs Innenstadt und beliebtem Ort fürs Einkaufen und Essengehen geworden. Dadurch, dass die Container super stylisch genutzt werden und auch das Interieur stimmig ist, wirkt diese sehr ausgefallene Shoppingmeile auch gar nicht wirklich provisorisch sondern eben einfach nur anders… irgendwie modern. Fashion, Souvenire, Deko, Bücher und super Essen – Das Angebot in der RE:START Mall ist wirklich groß und der Besuch auf jeden Fall Pflichtprogramm, wenn man in Christchurch ist.


Venedig in Christchurch – Traditionelle Bootsfahrt auf dem Avon River

Unter den Touristen sehr beliebt sind Touren auf dem Avon River in wunderschön traditionellen Booten aus dem späten 19. Jahrhundert. Auch der Bootsmann trägt ein traditionell englisches Gewand aus dem sog. Edwardian Zeitalter. Ähnlich wie die Tram verhelfen auch diese Bootstouren der Stadt den alten Charme trotz all‘ der Baustellen aufrechtzuerhalten. Die Bootstouren dauern 30Minuten und bringen einen durch den großen Stadtpark, die wunderschönen botanischen Gärten und sogar durch die Innenstadt.


TIPP: Alles über Christchurchs Erdbeben im Museum Quake City

Gegenüber der RE:START Mall befindet sich das Erdbeben Museum „Quake City,“ welches die $16 Eintritt wirklich wert ist und ich jedem, der Christchurch besucht, sehr ans Herz legen möchte. So viele super interessante Informationen, um die Stadt, so wie sie heute ist, zu verstehen, bekommt man denke ich nur durch den Besuch des Museums. Sehr beeindruckend war vor allem ein Video, in dem Menschen erzählen, wie sie das Erdbeben vor Ort erlebt haben – Gänsehaut.

 

UND WICHTIG: KAMERA NICHT VERGESSEN!


Im nächsten Kiwi-Jobber Beitrag startet Miryam ihren Roadtrip durch Neuseeland. Lasst euch überraschen, was sie dabei erlebt:
Freiheit auf vier Rädern – Roadtrip durch Neuseeland

Von Miryam Baha

Miryam hat das große Glück und darf als „Kiwi-Jobberin“ für uns durch Neuseeland reisen, in coolen Jobs arbeiten und das Backpacker Leben in vollen Zügen genießen. Damit nimmt sich die Studentin aus Hannover eine wohlverdiente Pause von ihrem Biologie und Englisch-Studium. Miryam ist eine echte Entdeckerin und die Liste der von ihr bereits besuchten Länder ist lang: Sie war schon in Mexiko, Dänemark, Schweden, Frankreich, Spanien, Italien, England, Österreich, in den USA und in der Türkei. Nun geht es für sie auf ins Land der Kiwis. Regelmäßig lässt sie uns hier im Blog an ihren Abenteuern teilhaben.

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