Saskia hat auf ihrer Sprachreise in Ecuador nicht nur ihr Spanisch aufpoliert, sondern auch viel von Land und Leuten sehen dürfen. In ihrem Reisebericht nimmt sie dich mit auf eine kleine Entdeckungstour im Herzen Ecuadors.
Genau in der Mitte der Welt, Heimat der Galápagos Inseln und an der Grenze zu Peru und Kolumbien liegend : Ecuador.
Das Land im Norden Südamerikas ist, wenn man Bayern und Baden-Württemberg abtrennt, genau so groß wie Deutschland und hat neben dem Andenhochland, Vulkanen, der Pazifikküste, historischen Altstädten und Amazonas-Regenwald noch Einiges mehr zu bieten.
Anfang meiner insgesamt 7-wöchigen Reise durch Ecuador bildete eine fünftägige Sprachreise von der Hauptstadt Quito an die Südküste Ecuadors, nach Puerto López.
Bereits der Beginn meiner Reise überraschte mich, denn die ca. 10-stündige Busfahrt von der im Andenland gelegenen Hauptstadt in das kleine, leicht verschlafene Schifferdörfchen gestaltete sich wesentlich interessanter und ereignisreicher als vorerst gedacht : Denn nicht nur kurvige Straßen, die an tiefen Schluchten vorbei führen, sich durch Berge ziehen und einen einzigartigen Blick auf die grüne, farbenprächtige Natur freigeben, sondern ebenso die vielen Händler, die alle paar Meter für wenige Minuten in den Bus einstiegen, um Kokoswasser, ecuadorianisches Gebäck, ecudorianische Köstlichkeiten, aber auch Handykabel, Kopfhörer und Selfie-Sticks zu verkaufen, sorgten für staunende Blicke und einen regen Austausch der Fahrgäste untereinander und ließen mich in bereits wenigen Stunden die Vielfalt und Aufgeschlossenheit der ecuadorianischen Kultur erfahren.
In Puerto López angekommen fielen mir als Erstes die kleinen Mototaxis auf, die bereits an der Busstation darauf warteten, Reisende ins Innere der Stadt zu befördern und auch sonst sehr häufig auf den Straßen an der Südküste zu sehen sind. Da ich die kleinen Motorroller, an deren hinterem Teil kleine Fahrkabinen montiert sind, noch nie zuvor gesehen hatte, nutzte auch ich die Gelegenheit und nahm ein Mototaxi zu meiner Unterkunft in Puerto López : Der Hostería Itapoa.
Mein Alltag in Puerto López war nicht nur anspruchsvoll, sondern auch vielfältig. Während ich morgens beim Frühstück in der Hostería Itapoa dem Sonnenaufgang über dem Meer zuschauen konnte und anschließend einen kurzen Fußweg zu meiner Sprachschule auf mich nahm, um dort im Einzelunterricht von meinem Lehrer Fredy innerhalb weniger Tage jene Inhalte, die ich bereits Jahre zuvor in der Schule gelernt, jedoch durch jahrelange, mangelnde Praxis vergessen hatte, wieder frisch aufgezeigt und mit viel Geduld und Humor erklärt zu bekommen, durfte ich die Nachmittage damit verbringen, die Orte rund um das Fischerdörfchen zu erkunden. So reiste ich innerhalb der vier Tage mit meinem Guide Dany nicht nur in das beliebte Backpacker-Örtchen Montañita, sondern auch in den Parque Nacional Machalilla, den einzigen Küstennationalpark Ecuadors, nach Agua Blanca und an den Strand los Frailes, einen einsamen und wunderschönen Strand des Nationalparks.
Durch die Kombination von Spanischunterricht am Morgen und Aktivitäten und Erkundungen am Nachmittag hatte ich die Möglichkeit, das am Morgen gelernte und wiederholte Wissen direkt am Nachmittag anzuwenden und im realen Gespräch zu erproben und dabei außerdem über die ecuadorianische Kultur und Geschichte zu lernen. Auch, wenn die Tage wie im Flug vergingen, kann ich wirklich behaupten, wundervolle und unfassbar liebenswerte und hilfsbereite Menschen kennengelernt zu haben, die ich hoffentlich eines Tages wiedersehen.
Du würdest Saskias Reise gerne in bewegten Bildern miterleben? Auf ihrem YouTube-Channel findest du Videos zu ihren Erlebnissen und dem Spanischkurs in Ecuador. Ihren Sprachkurs „Ruta del Sol“ findest du hier.