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ODENZ-Partner zu Besuch: Outdoor und Lernen

Lernen kann auch Spaß machen – besonders, wenn man dabei Zeit an der frischen Luft mit Blick auf spektakuläre Landschaften verbringen kann. In Neuseeland bieten einige High-Schools das Fach „Outdoor Education“ an. Ian Reedy vom neuseeländischen Schulverbund ODENZ war bei uns zu Besuch und hat uns das Programm genauer vorgestellt:

1. Hey Ian! Wir freuen uns sehr über Deinen Besuch und sind schon ganz gespannt, was Du uns zum ODENZ-Programm erzählen wirst. Wieso sprichst Du eigentlich so gut Deutsch?
Hallo Julia! Ich freue mich auch, endlich wieder hier zu sein. An der High-School hatte ich 2 Jahre Deutschunterricht, wo ich die ersten Worte gelernt habe. Dann hatte ich das Glück, meine Frau in Neuseeland kennenzulernen, mit der ich dann 6 Jahre in Hamburg gelebt habe.

2.Woraus setzt sich der Name ODENZ zusammen?
ODENZ ist eine Abkürzung für „Outdoor Education New Zealand“.Schüler beim Klettern

3. Wie ist man auf das Konzept gekommen?
Im Jahr 2002 haben wir Kontakt zu weiteren neuseeländischen Schulen aufgenommen, die das Fach Outdoor Education in ihrem Lehrplan anbieten. Die Vorstellung, einen gemeinsamen Verbund zu bilden, hat 20 Schulen so gut gefallen, dass wir gemeinsam einen Ausflug nach Deutschland machten, um unser Konzept dort publik zu machen. Gerade die Deutschen sind beeindruckt von der neuseeländischen Natur, was uns wirklich sehr freut. Mittlerweile sind sogar insgesamt 24 Schulen dem ODENZ-Verbund beigetreten.

4. Welche Qualifikationen benötigt man als Schule?
Man muss vorweisen, dass man das Fach Outdoor Education fast in seinem Lehrplan integriert hat.

5. Für wen ist eine ODENZ-Schule das Richtige? Wen spricht das Konzept besonders an?
Die Outdoor-Aktivitäten bieten einen abwechslungsreichen Unterricht, der sowohl für praxis- als auch für theorieorientierte Schüler passend ist. Gerade junge Schulabgänger haben die Möglichkeit, schnell neue Kontakte zu knüpfen und sich persönlich weiterzuentwickeln.

6. Was genau beinhaltet „Outdoor Education“ und was macht diesen Schwerpunkt so besonders?
Jede Schule bietet ein Outdoor-Programm abgestimmt auf die ortsüblichen Gegebenheiten an. So kann man z.B. Wandern, Klettern, Abseilen, Kajak fahren oder Raften. Im theoretischen Unterricht im Klanz_TWhs_Odenz Cromwell_Flat Shoppingssenraum planen die Schüler gemeinsam ihren Ausflug. Über Einkauf der Lebensmittel bis hin zur Zubereitung, Analyse des Wetterberichts bzw. Ausarbeitung möglicher Hindernisse. Auch das Karten- und Kompasslesen gehört zur Theorie dazu. Nach dem Trip wird das Erlebte gemeinsam analysiert und reflektiert. Das Programm legt besonderen Wert auf die Förderung der Sozialkompetenz, Disziplin sowie Kommunikations- und Handlungsfähigkeit.

7. Benötigt man Vorkenntnisse um an den Kursen teilzunehmen?

Nein, die Schüler helfen sich untereinander. Man agiert als ein Team.

8. Hast Du selbst schon an einigen der Outdoor Aktivitäten teilgenommen? Wenn ja, welche haben Dir besonders gut gefallen?

Nicht direkt. Dafür habe ich aber selber viele Hiking-Touren durch Neuseeland und die Nationalparks gemacht. Für mich gehört das zum Alltag dazu. Ich habe auch ein Kajak mit dem ich regelmäßig Fischen fahre. Mir gefällt besonders der Süden Neuseelands mit einer wunderschönen Landschaft, tollen Stränden und nur sehr wenig Bevölkerung.

Küste und Strand

Lust auf Outdoor Education? Unter folgendem Link findest du mehr Information zum Thema Schüleraustausch in Neuseeland.

Von Julia Melz

Julia war Auszubildende bei TravelWorks. Im Verlauf ihrer Ausbildung schnupperte sie in die Marketing-Abteilung rein und hat sich hier für ein paar Monate ausgetobt. Mit viel Engagement und Tatendrang verfasste sie spannende Berichte für Euch. Die Reiselust hat sie so richtig während ihres Au Pair-Aufenthalts in Chicago gepackt und bisher nicht mehr losgelassen. Bald wird sicherlich der Rucksack für Australien und Neuseeland rausgeholt.

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