Hi, ich bin Chiara und arbeite als Marketing-Praktikantin bei TravelWorks. Hier berichte ich euch von meinem Schüleraustausch in den USA. Mittlerweile ist meine Reise bereits 10 Jahre her, aber ich erinnere mich immer noch gerne an die tollen Erfahrungen, die ich dort machen durfte.
Ich habe mein Auslandsjahr an der US-Ostküste im Bundesstaat Maryland verbracht. Vorher hatte ich wenig von dem Staat gehört, doch ich habe die wunderschöne Natur Marylands schnell ins Herz geschlossen. Dort habe ich in einer kleineren Stadt in der Nähe von Washington D.C. gelebt und bin zu einer der städtischen High Schools gegangen.
Auf ins Abenteuer!
Gemeinsam mit einer Handvoll anderer gespannter Austauschschüler ging es für mich früh am Morgen in Düsseldorf los Richtung Amerika! Gestartet ist mein High School-Abenteuer in den USA mit einem Orientation Camp in der Nähe von Chicago. Die kommenden Tage hatten wir verschiedene Workshops, Freizeitaktivitäten und Zeit, uns mit Gleichgesinnten auszutauschen. Von dort bin ich dann ein paar Tage später mit dem Bus zu meiner Gastfamilie gefahren. Als wir ankamen, standen schon alle ganz aufgeregt mit Welcome-Plakaten auf dem Parkplatz und wir wurden herzlich empfangen. Für mich ging es dann am nächsten Tag direkt zur Schule.
Der Schulalltag in den USA
Vor meinem ersten Schultag war ich dann schon etwas aufgeregt – alles war fremd, neu und meine Englischkenntnisse nicht perfekt. Doch ich habe mich an der High School schnell wohlgefühlt und sie wurde zum Mittelpunkt meines Lebens in den USA. Neben dem Schulunterricht war ich in diversen Sportteams, was mir super gut gefallen hat und ich jedem empfehlen kann. Sportteams und Clubs sind immer eine tolle Gelegenheit neue Leute kennenzulernen. Im Herbst war ich Teil des Cross Country-Teams und im Winter habe ich Basketball gespielt. Später war ich auch Teil des Lacrosse-Teams. Der Unterricht an meiner High School in den USA hat sich sehr von dem an meiner deutschen Schule unterschieden. Ich habe z.B. Fächer wie Photoshop & Fashion Design belegt. Auch die typischen amerikanischen High School-Bälle waren ein Erlebnis sowie Thanksgiving bei meiner Gasttante.
Leben in einer Gastfamilie
Meine Gastfamilie bestand aus Mama, Papa, zwei kleinen Kindern und drei Hunden. Mein Zimmer habe ich mir hin und wieder mit meiner (Halb-) Gastschwester geteilt. Sie war allerdings immer nur einige Tage im Monat da. Am Wochenende sind wir häufig zu verschiedenen Farms mit Kürbissfeldern, riesigen Spielplätzen, Mais-Labyrinthen und Co. gefahren – einfach allem, was das Kinderherz begehrt. Meine kleinen Gastgeschwister habe ich schnell ins Herz geschlossen und auch den Rest der Familie (Oma, Opa, Cousins, …) habe ich kennengelernt. Gewohnt haben wir in einer „typisch“ amerikanischen Nachbarschaft und da ein paar Freundinnen in der gleichen Nachbarschaft gewohnt haben, konnte ich sie auch gut zu Fuß besuchen. Ansonsten haben wir für fast jede noch so kleine Strecke das Auto benutzt.
Freizeitaktivitäten
Mit meinen Freunden habe ich oft Movie Nights gemacht oder wir sind zum Shoppen in die Mall gefahren. Außerdem sind wir zu diversen Footballspielen unserer High School gegangen, was immer viel Spaß gemacht hat. Alle paar Wochen gab es auch organisierte Treffen mit den Austauschschülern aus der Region. Im Herbst sind wir zusammen nach NYC gefahren und im Winter waren wir in West Virginia Ski fahren. So habe ich neben der amerikanischen Kultur auch Einblicke in viele andere Kulturen bekommen. Über Ostern bin ich dann mit meiner Gastfamilie nach South Carolina ans Meer gefahren und zum Ende meines Austauschjahres habe ich eine Woche in Los Angeles verbracht. Der Kalifornien-Trip war definitiv ein Highlight meines Schüleraustauschs in den USA und ein guter Abschiedstrip vor meinem Heimflug.
Rückblick nach dem Schüleraustausch
Generell hatte mein Schüleraustausch in den USA – wie vermutlich bei den meisten – Höhen und Tiefen. Am Anfang hatte ich z.B. starkes Heimweh und auch Feiertage ohne die Familie sind mir nicht immer leicht gefallen. In den ersten Wochen gab es auch öfters mal sprachliche Probleme und Missverständnisse. Kurzum, es gab viele Herausforderungen, aber genauso gab es auch viele schöne Momente und ich bin sehr dankbar für das bereichernde High School-Jahr in den USA.
Just do it!
Jedem, der mit dem Gedanken spielt, einen Schüleraustausch zu machen, würde ich sagen: Do it! Neben der Verbesserung von Sprachkenntnissen lernt man auch, die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu sehen und sammelt wichtige interkulturelle Erfahrungen. Ebenso entwickelt man sich persönlich weiter und lernt viele Dinge, die das Leben auch lange nach dem Schüleraustausch bereichern.
Du hast auch Lust auf einen Schüleraustausch in den USA bekommen oder möchtest den Schulalltag in einem anderen Land wie Australien, Neuseeland oder Irland erleben? Dann schau doch mal auf unserer High School-Seite vorbei und informiere dich über deine vielseitigen Möglichkeiten! Und wenn du High School–Luft schnuppern willst, ohne gleich Monate lang unterwegs zu sein, ist das Summer School-Programm in den USA eine super Alternative.